Grüne Woche: Das ist sehenswert!

Wer Honig und Bienen liebt, für den ist die Grüne Woche ein Muss. Am schönsten ist der Stand des Deutschen Imkerbundes. Er steht gleich am Eingang zum Erlebnisbauernhof inmitten eines blühenden Obstgartens. Wer dem Weg folgt, kommt an geernteten Äpfeln und an einer Süßmosterei vorbei. Dort wird frisch gepresster Apfelsaft von freundlichen Landfrauen an die Besucher verteilt.

Der Imkerverband Berlin verkauft Honig für einen guten Zweck. Mit dem Erlös vom letzten Jahr wurde die Obdachlosenärztin Jenny de La Torre unterstützt. Sie wurde vor wenigen Tagen zur Berlinerin des Jahres 2006 von den Lesern der Berliner Morgenpost gekürt.

An beiden Ständen sind auch lebende Bienen in Schaukästen zu sehen, ebenso wie am Stand der FU Berlin.

Interessant ist die Art, wie verschiedene Länder ihre Imkereiprodukte präsentieren. Slowenien hat am Stand die Replik eines großen Bienenhauses mit den bunten Flugbrettchen aufgebaut (Foto). Die volkskünstlerischen Abbildungen erinnern an Votivbilder in süddeutschen Wallfahrtskirchen.

Die Ukraine hat große Holzbottiche mit verschiedenen Honigen aufgestellt (Foto). Da darf sich jeder mit einem Holzspatel durch alle Kübel schlabbern. Den Spatel gibts am Eingang.

In Kanada dicken fleißige Waldbauern ihren Ahornsirup so lange ein bis er kristallisiert und dann gerührt werden kann. Es entsteht ein Brotaufstrich, der Honig gleicht. Mir hat er aber nicht geschmeckt.

Honig wird an vielen Stellen verkauft und zur Verkostung angeboten. Und wer Glück hat (so wie ich) der trifft nicht nur die Oberimker Manfred Hederer (Berufsimker-Präsident) und Anton Reck (Imkerpräsident) sondern auch das imkerliche Fußvolk aus dem Berliner Umland.

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Wer hat die schönsten Bienenhäuser Europas? Das sind die slowenischen Imker.

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Das ist kein Aufguss-Verkauf für die Sauna, sondern eine ukrainische Honigverkostung.

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