Tierarzt schaut genau hin

Wer mit seinen Bienen wandern will, bekommt Besuch vom Amtstierarzt. Was für andere Landwirte die Geflügel- oder Schweinepest, ist für uns Imker die bösartige oder amerikanische Faulbrut. Der Tierarzt schaut genau hin, ob er irgendwelche Symptome sehen kann. Verdächtig sind eingefallende Brutwabendeckel mit einem kleinen Loch drin. Die hat Dr. Raehse heute zum Glück nicht entdeckt. Daher wird unseren Bienen beste Gesundheit bescheinigt und wir bekommen ein Gesundheitszeugnis. Kopien müssen wir später dem Amtsveterinär des Kreises zuschicken, in den wir mit den Bienen einwandern möchten. Dann weiß dieser, dass die Faulbrut bei ihm nicht eingeschleppt wird.

Weil die Gesundheit unserer Bienen extrem wichtig ist, belassen wir es nicht bei der heutigen Inspektion. Sicherheitshalber lassen wir Honig aus den Völkern noch mikrobiologisch untersuchen. Wenn dann keine Faulbrutsporen gefunden werden, wissen wir, dass alle Bienen gesund sind.

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Amtstierarzt Dr. Raehse will’s genau wissen. Sind die Bienen gesund?

2 Reaktionen zu “Tierarzt schaut genau hin”

  1. RStauss

    Hast Du das Problem Bienensterben auch?

    Antwort: Nein, das hatte ich noch nie. Letztes Jahr waren die Ausfälle mit 20% am höchsten. Aber ich habe häufig Imker, die sich bei mir überwinterte Völker kaufen, weil ihnen mehr als die Hälfte der Völker eingegangen sind.

  2. polenpeter

    Wie teuer ist so ein Tierarzt Besuch?

    Antwort: Ich habe 12,50 Euro bezahlt. Das kann in einer anderen Gemeinde/ in einem anderen Berliner Stadtbezirk mehr oder weniger sein. Die Gebühren werden von den Kommunen bzw. den Bezirken festgesetzt.

    Der Tierarzt sieht nur, ob die Faulbrut ausgebrochen ist. Sicherheit, dass die Völker wirklich gesund sind, bietet allein die Untersuchung von Honig aus dem Futterkranz. Wenn daraus keine Faulbrut im Labor angezüchtet werden kann, ist wirklich alles o.k. Ich empfehle dringend diese mikrobiologische Untersuchung. Kosten: ca. 10 Euro oder gratis über den Imkerverband.

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