Trockenen Honig durch Dr. Liebig

„Einfach Imkern“ heißt ein Büchlein von Dr. Liebig aus Hohenheim. Einfach zu imkern, ist auch unser Anliegen.

Mit größtem Vergnügen zertrümmert Liebig jahrhundertealte Glaubenssätze, wie dieses Beispiel aus einem Erfahrungsbericht vom Jungimkerblog beweist: „Als Dr. Liebig aufschnappte, dass wir noch nicht geschleudert haben, da wir noch auf das Verdeckeln der Honigwaben warten, machte er uns klar, dass die Reife des Honigs entgegen dem Glauben der meisten Imker nichts mit der Verdeckelung zu tun hat!“

Ausgesprochen interessant ist Liebigs Verfahren, ungeschleuderten Honig zu trocknen. Man stelle die Waben in einen Raum mit 20 % Luftfeuchtigkeit. Wir fragen uns: Wie bekommt man das hin?
Wir hatten dieses Jahr einige Waben aus der Akazie mitgebracht, die waren schön verdeckelt. Beim Aufreißen der Deckel lief aber eine dünne Soße aus den Waben. Unser Imkernachwuchs stellte sofort fest: „Der schmeckt ja gar nicht.“ Der Refraktometer maß 24 % Wassergehalt. So was taugte bisher nur als Bienenfutter.

Eine Reaktion zu “Trockenen Honig durch Dr. Liebig”

  1. Zendor

    Ich wundere mich: Laut Honigverordnung ist es nicht erlaubt, dem Honig irgendetwas hinzuzufügen oder zu entnehmen. Das gilt auch für Wasser. Das Trocknen von Honig durch Luftentfeuchter oder andere Maßnahmen ist illegal.

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