Händlersorgen

Nun liegt der 1. Tag des „Fests an der Panke“ hinter uns. Dieses große Stadtfest in Pankow, ganz im Norden von Berlin, war bisher immer absatzstark für uns. Dieses Jahr ist aus unserer Branche nur noch ein Hobbyimker da. Doch das tut uns nicht weh, weil wir als Nebenerwerbsbetrieb ganz anders aufgestellt sind. Trotzdem war dieser Samstag nicht gut. Auch wenn’s etwas unfreundlich klingt: Der Anteil tätowierter junger Menschen oder Biermixflaschen-schwingender Jugendlicher steht in umgekehrtem Verhältnis zu den möglichen Umsätzen.

Rechts von uns steht ein Händler mit Likören in schönen Flaschen, links ein polnischer Händler mit niedlichen Heutieren. Im Laufe des regnerischen Tages werden die Gesichter bei uns allen immer länger. Unser Nachwuchsimker mault, weil „Hagens Honig“ wie Blei liegt und eine Aufbesserung seines Taschengeldes leider ausbleibt.

Beim Kassensturz stellt sich schließlich heraus: Der Tag hat nur die Hälfte des „normalen“ Umsatzes gebracht. Na immerhin, die Standmiete ist schon mal verdient!

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