Berufsimkertag spannend wie nie

Der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund feiert dieses Jahr sein 80-jähriges Gründungsjubiläum. Viel Aufhebens wurde darum beim heutigen Berufsimkertag nicht gemacht. Dafür stellten die Verantwortlichen unser Produkt in den Vordergrund, den Honig.

Den Anfang einer ganzen Reihe wirklich interessanter und packender Vorträge machte Percy Schmeiser. Er erklärte als betroffener kanadischer Landwirt, was die Freisetzung von genverändertem Raps – eine Haupttrachtpflanze der Biene – für die Landwirtschaft und die Imkerei bedeutete: nämlich ein Superunkraut und unverkäuflicher Honig.

Dr. Erich Lüthje von der FH Kiel zeigte in Lichtbildern, wie der Nektar in der Pflanze entsteht und welch raffinierte Methoden Blätter und Blüten entwickelt haben, um ihn Käfern, Bienen und Faltern darzureichen.

Dr. Werner von der Ohe vom Celler Bieneninstitut erklärte die Inhaltsstoffe des Honigs und wie sie durch falsche Behandlung geschädigt werden. Ich lernte, dass Blatthonige Saccharosehonige sind und sie nur aus diesem Grund nicht kristallisieren.

J. Becker von einer auf den Im- und Export von Honig spezialisierten Firma brauchte frohe Kunde vom Welthonigmarkt. Er prognostizierte, dass die Chinesen und Inder bald nicht nur deutsche Butter und deutsche Milch sondern auch deutschen Honig nachfragen werden.

Der Berufsimker Christoph Koch plauderte aus dem Nähkästchen, wie er als Imker seinen Honig verkauft. Da konnte ich noch einiges lernen, wie man z. B. handelt, wenn mal kein Kunde am Marktstand steht und bedient werden will. Vieles machen wir aber in unserer Imkerei ebenso und da ist es ein gutes Gefühl zu erfahren, dass das wohl richtig so ist.
Die Ausstellung enttäuschte leider. Es fehlten eine ganze Reihe von Händlern. Schwere Hebegerät, das mich interessiert hätte, fehlte.

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Der kanadische Landwirt Percy Schmeiser warnte als Betroffener vor den Folgen grüner Gentechnik.

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Viele Händler fehlten in der Ausstellung beim Berufsimkertag. Da hatten diejenigen, die gekommen waren, um so mehr Platz.

2 Reaktionen zu “Berufsimkertag spannend wie nie”

  1. verl

    Wenn sie in meiner Homepage http://www.bienenfranzsolar.de nachschauen, können sie leicht zu transportierende Hebevorrichtungen sehen.

    Schöne Grüße

    Verl

  2. Tony

    Ich habe eine frage und zwar habe ich mehr als genug Honig zu verkaufen und ich weiss nicht wie.

    Antwort: Für die Honigvermarktung haben Sie grundsätzlich diese Möglichkeiten

    • Selbstvermarktung an Verbraucher oder an andere Imker z. B. über eine Inserat in der Fachpresse.
    • Vermarktung über den Lebensmitteleinzelhandel
    • Verkauf an Abfüllstellen. Hier können Sie sich z. B. an die Bienenwirtschaft Meissen wenden (http://www.bienenwirtschaft.de) oder Sie werden Mitglied in der Süddeutschen Imkergenossenschaft (http://www.suedd-imker.de).

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