Museum Altranft erinnert an Tabakanbau

Einst gehörte der Tabakanbau zu einer Imkerei einfach dazu. So war es noch bei meinem Großvater. Denn in den Bienenhäusern musste schon mit angenehm duftenden Material geräuchert werden, damit der Imker in dem engen Gang hinter den Bienenkästchen keine Hustenanfälle bekommt. Außerdem hat das Nikotin die stechlustigen schwarzen Bienen zusätzlich beruhigt.
Nicht an den Nutzen des Tabaks in der Imkerei sondern an die Tabakanbautradition in der Uckermark erinnert seit heute eine Ausstellung im Freilichtmuseum Altranft in Bad Freienwalde. Altranft ist sehenswert. Es ist aber viel, viel kleiner als das Freilichtmuseum Glentleiten bei Murnau.

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Tabakdurft liegt im Freilichtmuseum Altranft in der Luft. Für die Gäste bei der Eröffnung wurden Zigarren von Hand gerollt.

Eine Reaktion zu “Museum Altranft erinnert an Tabakanbau”

  1. Olli

    Was wird heutzuage in den Smoker gefüllt?

    Antwort: Wir zünden den Smoker mit zerrupften Eierkartons an und streuen dann Hobelspäne drüber. Das riecht nach verbranntem Holz und spricht dadurch am ehesten den Geruchssinn der Bienen an, die ja bei Waldbrand die Flucht ergreifen. Beliebt sind auch die kleingeschnittene Stängel der Sonnenblume oder vermodertes und dann getrocknetes Holz. Es gibt auch wohlriechenden Kräutertabak zu kaufen. Jeder Imker hat da so sein eigenes Rezept.

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