Zuckermuseum: Rübe heißt Freiheit

Im Mittelalter waren Honig und eingedickte Obstsäfte die einzigen Süßungsmittel. Dann kam der Zucker. Die Wiege der deutschen Zuckerindustrie liegt nicht mal 5 km von unserer Imkerei entfernt. Das war vor 206 Jahren. Daher gibt es in Berlin ein kleines, sehenswertes Zuckermuseum. In einer Ecke steht da auch eine Schleuder und ein kleiner Schaukasten mit präparierten Bienen. Das ist ein wirklich netter Zug vom Museum.

Ganz anders ergeht es da dem Rohrzucker. 2 Stationen beschäftigen sich mit ihm. An der ersten Station erfährt der Besucher, wie viele Schädlinge vom Zuckerrohr leben, z. B. Heuschrecken. Auch 2 fette ausgestopfte Ratten fehlen nicht. Bei der nächsten Station wird’s noch schlimmer: Menschenhandel, Sklaverei und Folter. Erst die Zuckerrübe hat damit Schluss gemacht und die Schwarzen von ihrem Joch befreit.

Was sind wir doch froh, dass wir unsere Bienen mit Rübenzucker einfüttern können!

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Die Imker werden im Zuckermuseum nicht vergessen.

Eine Reaktion zu “Zuckermuseum: Rübe heißt Freiheit”

  1. Olli

    Wie überleben eigentlich wilde Bienen den Winter? Einfüttern ist ja da nicht – die haben nur ihren Honig würde ich denken. Verbrauchen die den gänzlich auf oder bleibt da was übrig?

    Antwort: Wilde Honigbienen sammeln im Frühjahr genug Honig, um durch den Winter zu kommen. Überhaupt sind Bienen Wildtiere, die auch ganz ohne Mensch auskommen. Das kann wohl von den wenigsten anderen Nutztieren behauptet werden.

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