Vom imkerlichen Spartrieb

Viele Imker sind sehr, sehr sparsam. Das hängt wahrscheinlich mit 2 Faktoren zusammen.

  1. Dem Alter. Der Altersdurchschnitt liegt irgendwo in den 60ern. Ein mir bekannter Steuerberater prägte einmal den Spruch: „Irgendwann im Leben eines Mannes besiegt der Spartrieb den Sexualtrieb.“
  2. Dem Imkerdasein an sich. Meine erste Spardose hatte die Form eines Bienenkorbes und so wurden vermutlich viele Imker sozialisiert.

2 Erlebnisse der letzten Tage haben mir wieder einmal gezeigt, wie sparsam Imker wirklich sind.

  1. Bei der Auflösung eines Bienenstandes: Da staunte ich nicht schlecht, aus was ein Imker alles Rähmchen bauen kann: aus Obstkisten, Zierleisten und sogar beschichteten Spanplatten. Und wenn das Brettchen für ein Seitenteil zu kurz ist, wird es eben mit einer Schwalbenschwanzverbindung verlängert.
  2. Beim Verkauf eines Imkereigeräts aus Edelstahl: Der Käufer schickte das auf dem Postweg verbeulte Stück an mich zurück. Ich bot ihm an, es ausbeulen zu lassen. Doch er will es nun doch – aber eben mit einem Preisnachlass.

Ich könnte so nicht arbeiten. Ich würde mich jeden Tag über das Rähmchenchaos und die Beulen ärgern.

2 Reaktionen zu “Vom imkerlichen Spartrieb”

  1. Olli

    Naja auf der einen Seite ist Sparen gut – auf der anderen Seite wird aus Sparen Geiz. Das passiert wenn Sparen im Extrem betrieben wird.
    Verschwenden ist nicht gut aber Geizen auch nicht finde ich.
    Der gesunde Mittelweg machts meiner Meinung nach.

  2. Olli

    Hallo,
    ich möchte hierauf mal hinweisen:
    http://www.imkerforum.de/showthread.php?t=14495
    Grüße Olli

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