Lichtblick: Goldrute war gut

Eigentlich war es nur ein Versuch – die Wanderung bei Rüdersdorf in die Goldrute. Wir waren wegen dieser seltenen Tracht schon mal in Sachsen, südlich von Leipzig. Dort wächst in aufgegebenen Braunkohle-Tagebaugruben massenhaft diese hübsche Staude. Sie honigt gut, wenn der Sommer nass war.
Aber in Zeiten explodierender Dieselpreise suchten wir nach einem großen Goldrute-Vorkommen möglichst in der Nähe. Am Samstag haben wir die Bienen zurückgeholt und heute abgeerntet. Das Ergebnis war überraschend gut. Das ist ein echter Lichtblick, nachdem die Sonnenblume ein Desaster war. Den Standort merken wir uns vor!

Eine Reaktion zu “Lichtblick: Goldrute war gut”

  1. Olli

    Das bringt mich zu der Frage „Wie sucht ihr Trachtvorkommen?“ – ich meine z.B. wie bekommt ihr raus, wenn in der Nähe z.B. Sonneblumen oder Phacelia angebaut werden soll? Ruft ihr die Agrargenossenschaften an?

    Antwort: Da gibt es viele Wege.

    1. Augen aufhalten und schauen, was wo blüht. So haben wir das bei der Phacelia bemacht. Dann haben wir rumgefragt, wem das betreffende Feld gehört und mit der Genossenschaft telefoniert. Der Verantwortliche meinte, er baue jedes Jahr Phacelia an. Das habe ich mir im Kalender vorgemerkt und dann im Frühjahr angerufen.
    2. Andere Imker fragen. So sind wir an unseren Standplatz für die Heide gekommen. Wir haben gefragt, wo es gute Heideflächen gibt und an wen man sich wenden kann.
    3. Beim Wanderobmann des Landesverbands Brandenburg sich melden. Wenn ich zu dem sage, ich brauche einen Standplatz für die xy-Tracht, dann weist er mir einen Standplatz zu.
    4. Mitdenken hilft auch. Wir haben z. B. in einem Trachtpflanzenbuch gelesen, dass Spargel honigt und da wir wussten, wer im Berliner Umland der „Spargelkönig'“ ist, haben wir uns da gemeldet.

    Dann kommt es nur noch darauf an, sich die Standorte warmzuhalten.

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