Gebühren für den Grünen Punkt

Landwirtschaftliche Direktvermarkter müssen seit dem 1. Januar Lizenzgebühren für ein Recyclingsystem (z. B. den Grünen Punkt) bezahlen. In den letzten Wochen habe ich mehrere Anbieter von Dualen Systemen angefragt. Irgendwie habe ich aber den Eindruck, dass die neue Verpflichtung sich noch nicht richtig herzumgesprochen hat – oder schärfer formuliert: Unsere Imkerei mal wieder die einzige zu sein scheint, die gesetzliche Verpflichtungen ernst nimmt.

Der Anbieter EKO-Punkt hat sich am 22. 12. sofort gemeldet und innerhalb von 2 Stunden ein fertiges Angebot abgeliefert. Bellandvision hat sich erst heute gemeldet und gefragt, ob ich überhaupt noch interessiert sei. Der Grüne Punkt schweigt (Die haben es wohl nicht nötig).

Eine Reaktion zu “Gebühren für den Grünen Punkt”

  1. malte

    Da hätte ich doch gerne mal nähere Infos dazu. Hab ich nämlich noch gar nüschd davon gehört. Haste nen Link, wo man die Verordnung nachlesen kann?

    Antwort: Hier ist der gewünschte Link: http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/verpackv_lesef.pdf

    Hier ist der Link zur DIB: http://www.deutscherimkerbund.de/phpwcms_ftp/aenderungen_in_verpackungsvorschriften.pdf

    Zur Klarstellung: Imker, die ihren Honig an der Haustüre verkaufen und ihre Gläser wieder zurücknehmen sind nicht betroffen. Betroffen sind Imker, die ihren Honig über den Handel verkaufen. Der Handel nimmt keine honigverschmierten, gärigen Gläser zurück. Das ist der Grund, warum uns das betrifft.

    Dieser Satz „Mitglieder des Deutschen Imkerbundes e. V. dürften von dieser Regelung kaum betroffen sein, da der Freizeit- oder Nebenerwerbsimker einen Jahresumsatz von ca. 360.000 Stück 500 g-Gläsern (entspricht der Mengenschwelle von 80 t) nicht erreicht“ bezieht sich nur auf die Vollständigkeitserklärung.

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