Gurt- und Wasserdiebe unterwegs

Gestern hat uns der Anruf eines Imkerkollegen erreicht, der unseren Wanderstand in der Heide passiert hatte. Eines der Völker aus unserer Wandergemeinschaft sei umgestoßen worden. Es sei das Volk ohne Gurt gewesen.

Seltsam! Alle Völker waren von uns zugegurtet zurückgelassen worden. Also fuhren wir heute früh die über 200 km nach Wittstock und schauten nach dem Rechten. Der Imker hatte das Volk wieder aufgestellt. Doch der gelbe „Apimax“-Ratschengurt meines Wanderkameraden war weg. Offensichtlich hat ihn jemand geklaut und sich bei der Gelegenheit so ungeschickt angestellt, dass er den gesamten Bienenkasten umgeworfen hat. Hoffentlich ist er tüchtig zerstochen worden!

Wir machen noch eine weitere Entdeckung. Unser 40 Liter Eimer, der vor 5 Tagen noch randvoll mit Wasser war, ist leergetrunken! Auch hierfür gibt es eine Erklärung. Gleich in der Nähe stehen 2 anderere Wanderstände mit insgesamt 150 Bienenvölkern und ganz ohne Tränke. Da haben sich offensichtlich diese Bienen über den Wasservorrat unserer Bienen hergemacht.

Also fahren wir mit dem Eimer in den nächsten Ort und fragen eine Einheimische, ob sie unseren Eimer auffüllen könne. Dabei stellt sich heraus, dass ihr Mann schon eine alte, wassergefüllte Waschschüssel aufgestellt hat, weil ihm die wassersuchenden Bienen aufgefallen waren. „Wir sind Tierfreunde“, meint die Dame. Das ist sehr nett, aber eigentlich ist es die Pflicht des Imkers, an seinem Wanderstand eine Tränke aufzustellen, wenn keine natürlichen Wasserquellen in der Nähe sind.

Eine Reaktion zu “Gurt- und Wasserdiebe unterwegs”

  1. Olli

    Passt da oben auf wo ihr hintretet http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11582669/61299/Kommandant-Thomas-Hering-stoesst-zufaellig-auf-bisher-unbekannte.html
    Grüße
    Olli

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