Welches Rähmchenmaß?

Immer wieder erhalte ich Anfragen, welches Rähmchenmaß nun eigentlich das richtige ist. Diese Frage muss anders gestellt werden und so lauten: „Welches Rähmchenmaß passt zu mir?“ In unserer Imkerei imkern wir mit Zander.

Die Entscheidung beruht auf dem St.-Florians-Prinzip. Als ich vor 11 Jahren mit dem Imkern begann, hörte ich viel von geklauten Bienenvölkern. Da hier in der Region Normalmaß am weitetsten verbreitet ist, entschied ich mich bewusst für ein anderes Maß. Ich dachte mir nämlich: Wenn Langfinger kommen und entdecken, dass ich nicht Normalmaß nutze, klauen sie lieber die Völker eines Normalmaß-Kollegen.

Auf Zander kam ich aus Heimweh. Stuttgart, die Heimat des Zandermaßes, ist mir von Kindesbeinen an vertraut. So passt das Zander-Maß zu mir wie kein anderes.

2 Reaktionen zu “Welches Rähmchenmaß?”

  1. Bienen-Freund

    Eine hübsche Geschichte.
    Ich arbeite auch mit dem Zandermaß in einer „Deutsch-Normal“ Umgebung, allerdings infolge Umzugs.
    Wo ich her komme, hat jeder Imker Zandermaß. Das ist Erlangen. Dort war Prof. Zander ab 1907 tätig, an der Bayerischen Landesanstalt für Bienenzucht, für Jahrzehnte. Er starb 1957 in Erlangen.
    Das nach ihm benannte Zandermaß, wie auch die Zanderbeute geht in seiner Entwicklung auf das Jahr 1911 zurück. Seitdem hat es Bestand. Heute wird es auch von der Landesanstalt in Hohenheim verwendet und empfohlen.
    Vieles von Prof. Zanders Wissen wirkt noch heute fort, in der Praxis, in seinen zahlreichen Büchern.

  2. Olli

    Die frage ist eigentlich einfach beantwortet mit: Dadant 😛

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