Unsere Miele will nicht mehr

Miele hatte bei uns einen wirklich guten Ruf. Bei Bekannten wusch eine Miele-Waschmaschine aus den 50ern bis in die 80er Jahre treu und brav die Wäsche – über 30 Jahre. Und unsere Privatspülmaschine, Modell Miele de Luxe G 542, spülte 26 Jahre lang das Geschirr. Also war klar, für die Imkerei muss eine Miele-Spülmaschine her. Ich entschied mich für eine Miele G 1290 SC. Besonders gut gefiel mir die Geschirrschublade. Das ist ein flaches Gitter. Darauf könnte ich die Deckel der Honiggläser legen. Die kullern sonst in der Spülmaschine herum.

Der Kauf hat sich schon nach wenigen Tagen als Fehler erwiesen. Ich hatte wohl eine Montagsproduktion erwischt. Die Spülmaschine rann, spülte alle Gläser grau und blieb mit den Fehlermeldung F 52 wahlweise  F 16 einfach stehen. Die Deckel kamen klitschnass aus der Maschine und auch die Gläser mussten zum Nachtrocknen nochmals aufgestellt werden.

Der Kundendienst besuchte mich zweimal und bastelte an der G 1290 rum und gab mir einige Tipps: Keine Taps, nur Markenpulver (Calgonit oder Somat) und den dazugehörigen Klarspüler. (Die G 542 war da nicht so sensibel.) Die Trocknung hat er verbessert, doch die Plastedeckel blieben nass und die Gläser grau. Mit den nassen Deckeln müsse ich leben, meinte der Kundendienstler. Das hänge mit der schlechten Wärmeleitfähigkeit des Materials zusammen. (Hat bei der G 542 offenbar keine Rolle gespielt).  Hinzu kamen Probleme mit der Türe. Die schloss und manchmal auf nicht. Die G 542 schloss immer.

Nach 6 Jahren hat nun das Elend ein Ende. Die Miele G 1290 ist kaputt. „Miele – immer besser“. Das war mal.

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