Was ist besser BIO- oder D.I.B.-Honig?

Heute ruft mich ein Käufer meines neuen Buches „Bienenprodukte erfolgreich verkaufen“ an. Er will wissen, was besser sei, Biohonig oder Honig im DIB-Glas.

Wie im aktuellen Geschäftsbericht des DIBs nachzulesen ist, gab im vergangenen Jahr die gehässige Werbeanzeige eines BIO-Imkers, der meinte die Kollegen vom DIB herabsetzen zu müssen. Dann wurde sein Honig getestet und er fiel bei der Qualitäsprüfung durch. Damit ist eigentlich alles gesagt.

Der Unterschied ist, dass bei Bio-Honig der Prozess nach einem festgelegten Kriterienkatalog erfolgen muss und geprüft wird. Beim Honig im DIB-Glas wird ausschließlich das Endprodukt untersucht. Betriebswirtschaftlich ausgedrückt, geht es beim DIB um Qualitätskontrolle und bei Bio um Qualitätsmanagement. Das sind 2 ganz unterschiedliche Ansätze.

Wenn ein Kunde „Bio“ kauft, dann will er nicht nur Honig. Er will auch, dass die Prozesse umweltverträglich und nachhaltig ablaufen, die zur Honigproduktion gehören. Wie das Beispiel aus dem Geschäftsbericht zeigt, machen Holzbeuten und unbeschnittene Königinnen allein noch keinen guten Honig, wenn der Imker anderswo z. B. beim Wassergehalt oder der Sortenbezeichnung schlampt.

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