Zuckerknappheit wird existenzbedrohend

Wenn ich in mein Zuckerlager schaue, dann wird mir ganz komisch. 8 Sack à 25 kg (= 200 kg) liegen da noch. Letztes Jahr hatten wir nach der Einfütterung noch eine Reserve von 1.500 kg. Im Frühjahr müssen wir also groß bestellen, wenn wir überhaupt Zucker bekommen! Das Infozentrum Zuckerverwender (IZZ) der Industrie beklagt nämlich schon, dass die Hersteller von süßen Brotaufstrichen, Limonaden, Kuchen und Keksen „größte Schwierigkeiten“ hätten, ihren Bedarf an Zucker zu decken. Mancher müsse sogar Aufträge ablehnen, weil er den Zucker dafür nicht herbekäme. Die Preisexplosion beim  Zucker nehme für die Firmen zum Teil „existenzgefährdende Züge“ an.

Was hier für konventionellen Zucker beschrieben wird, das gilt um so mehr für Biozucker, denn der ist immer knapp. Falls für uns Imker keiner lieferbar sein sollte, kann mit einer Ausnahmegenehmigung auch konventioneller Zucker verfüttert werden. Und sollte es den auch nicht geben, dann können wir den Bienen immer noch Honig füttern. Die Entwicklung beim Zuckerpreis bedeutet aber in jedem Fall, dass Süßes teurer wird – in Berlin und anderswo.

Eine Reaktion zu “Zuckerknappheit wird existenzbedrohend”

  1. brigitta

    Das es so knapp wird mit dem Zucker, war mir nicht klar. Ich dachte die Lieferschwierigkeiten wären nächstes Jahr vorbei. Vielleicht müssen wir dann wirklich auf Honig überwintern. Das macht aber auch den Honig teurer. VG Brigitta

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