Honig attraktiv verpacken

Die Tagung wird durch ein Referat einer Werberin aus München abgeschlossen, die an der Designer-Krankheit leidet. Das herausstechende Symptom ist Selbstverliebtheit in die eigenen Idee. Alle Entwürfe, die ihrer Vorstellung von Verpackungsdesign entsprachen – nämlich solche mit einem ausgestanzten Loch in der Mitte, das einen Blick ins Innere der Verpackung erlaubt – fanden höchstes Lob. Alle anderen Designs überzog sie mit Häme und Gehässigkeit. Das ist nicht nett, wenn Tagungsteilnehmer diese Etiketten benutzen.

Der Vortrag bestand darin, Bilder von der Seite http://www.thedieline.com/ zu zeigen. Dort können sich Verpackungsdesigner delektieren (Bei search Honey eingeben!).  Leider sind die meisten dort gezeigten Entwürfe Studenten- und Wettbewerbsarbeiten, die schön anzusehen sind, aber Honig unverkäuflich machen. Wer bitte kauft Honig im Tiegel, der in einer Blechdose steckt, die in einer Schachtel verpackt ist?

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