Globus dreht sich unter Imkerx weiter

Bis vor wenigen Jahren waren Imker genau das, was heute für den Inbegriff alles Gestrigen steht: alte weiße Männer. Das hat sich glücklicherweise geändert. Es stellt aber auch neue Anforderungen an die, die heute Imkerin oder Imker sind. Wie herrlich war es doch vordem mit dem Imkern so bequem. Da war der Imker umschwärmt von seinen Stechimmen. Die Welt kam nicht an in ran und er fand das ganz prima. Das geht heute nicht mehr. Heutige Imkerinnen und Imker stehen mitten im Leben und spüren, wie sich der Globus unter ihnen dreht und die Welt sich verändert.

Das ist aber gar nicht einfach. Denn wer ein halbes Jahr in die Welt der Bienen abgetaucht ist und dann im Herbst wieder zurückkehrt, stellt fest: Deutschland ist seit Mai ein anderes Land.

  • Helene Fischer auf allen Kanälen.
  • Kein Mensch nimmt mehr Aspirin. Alle schwören auf Ibuprofen.
  • Selbiges gilt für Chardonnay und Riesling.
  • Frauen sterzeln, sie „twerken“.

Besonders viel hat sich auf sprachlichem Gebiet getan:

  • „Imkerinnen und Imker“ soll man nicht mehr sagen, sondern „Imkerx“ (um auch Leute mit Bienen anzusprechen, die weder Mann noch Frau sind.)
  • Es heißt nicht mehr:  „Ich bin bei den Bienen“ oder „Ich gehe zu den Bienen“, sondern „Ich bin Bienen“ oder „Ich gehe Bienen“.
  • und schließlich – da musste ich echt schlucken – für meine Mitarbeiter bin ich jetzt der „Babo“.

 

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