Jedes Jahr passiert ein anderer Mist

Ein auf angenehme 35°C temperierter Brutkasten erleichtert uns seit Jahren die Vermehrung von Königinnen. Das verhindert, dass Zellen erfrieren, ausgefressen oder überbaut werden. Das hatten wir schon alles. Jedes Jahr passiert in der Vermehrung irgend ein anderer Mist, der so nicht in den Imkerlehrbüchern steht. Nun können wir eine neue Fährnis unserer Sammlung an Gefahren hinzufügen: Wachsmotten, die sich über verdeckelte Weiselzellen hermachen.

Meine Erklärung, wie das passieren kann, sieht so aus: Die Schlupfkäfige waren zuvor mit einer Vorgängerserie im Hürdenrahmen zum Schlupf.  Da kamen des Nachts die Wachsmotten und legten darauf ihre Eierpakete ab. Dann schlüpften die Königinnen und die Schlupfkäfige wurden umgehend mit neuen Zellen bestückt, die dann in den Wärmeschrank gestellt wurden. Nun konnten sich die Mottenlarven von wachsamen Bienen ungestört entwickeln.  Wenn der richtige Zeitpunkt da ist, um die Zellen zum Schlupf in Völker zu hängen, ist es zu spät. Statt einer Jungkönigin lebt nun eine fette Raupe im Käfig.

Die Lösung ist ein weiterer Arbeitsschritt. Die Käfige lagern im Gefrierschrank bevor sie mit einer Zelle bestückt in den Wärmeschrank kommen.

Auch Weiselzellen stehen auf dem Speiseplan von Wachsmotten.

Auch Weiselzellen stehen auf dem Speiseplan von Wachsmotten.

 

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