Willkommenskultur bei Rewe

Vor einigen Jahren hing im Toom-Baumarkt in der Friedrichshagener Straße ein Bienenschwarm. Ein Imkerkollege rettete die Bienen und als Dank dafür erhielten alle Imker des Köpenicker Vereins eine Kartonkarte, die 10% auf alle Einkäufe versprach. Das wurde reichlich genutzt. Doch dann richtete sich Toom neu aus und wer zu den Schrauben wollte, musste erst an  Sofakissen, Heimtextilien, Kleinmöbeln und Posamenten vorbei – ein echter Grusel-Parcours für Männer. Die Rabattkarten galten nun auch nicht mehr. Glücklicherweise hatte gerade ums Eck ein Hagebaumarkt eröffnet.

Auf dem Weg vom Anhängerverleih in der Pestalozzistraße halte ich heute bei Penny im Glienecker Weg, um 2 Gurken fürs Mittagessen zu kaufen. Als ich nach 10 Minuten wieder raus komme, hängt da ein Hinweis am Scheibenwischer, dass ich mit dem Befahren des Parkplatzes einen Vertrag geschlossen hätte. Dieser verpflichte mich nun, wegen einer nicht eingelegten Parkscheibe knapp 20 € „Vertragsstrafe“ zu zahlen. “ An der Einfahrt gibt es kein Schild, welches auf dieses interessante Rewe-Geschäftsmodell hinweist. Der Zettel stammt von einem Dienstleister, der sich ganz freundlich „fair parken“ nennt. Die AGB sind zugehängt. Zwei anschließend konsultierte Anwälte  meinen, ob es zu einem Vertragsschluss gekommen sei, sei unsicher. Doch „unsicher“ ist mir nicht sicher genug für einen Gang vor’s Amtsgericht. Gut zu wissen: Beim Edeka Brehm am Hultschiner Damm gibt’s so was nicht, dafür Honig vom Bioland-Kollegen Oertel und von Annette Müller.

Ein nackter Pfahl wie ein Zeigefinger. Hier wird jetzt nur noch fair geparkt.

Ein nackter Pfahl wie ein Zeigefinger. Hier wird jetzt nur noch fair geparkt.

 

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