Tierärztin gibt grünes Licht für Wanderung

Hier in der Stadt blüht schon das Steinobst. Brandenburg ist meistens 1 Woche hinterher. Daher wurde es heute höchste Zeit für den Besuch der Amtstierärztin, denn wir wollen wandern. Sie kontrollierte die Völker, ob sie auch wirklich frei von Faulbrut sind. Nach einem Faulbrutfall in ihrem Bezirk ist Sie jetzt besonders vorsichtig. Sie erkundigte sich eingehend nach allem, was wir für die Gesunderhaltung unserer Bienen unternehmen: Wann und wieviel Ameisensäure? Perizin? Oxalsäure? Unsere Antworten: Ja, Nein (in der Bioimkerei verboten), Ja.
Schließlich gab sie grünes Licht für die Wanderung.

2 Reaktionen zu “Tierärztin gibt grünes Licht für Wanderung”

  1. Olli

    Wie überprüft sie ob ein Faulbrutbefall vorliegt? Nimmt sie Proben der aus den Brutwaben?

    Antwort: Vorneweg diese Bemerkung: In die Zuständigkeit der Amtsveterinäre fällt hier auch die Lebensmittelüberwachung. Die Gesundheit von Bienen zu prüfen, ist eine exotische Aufgabe für sie. Diese Amtstierärztin kennt sich durch den Faulbrutfall vom vergangenen Jahr in ihrem Bezirk sehr gut mit der Problematik aus.

    Typische Anzeichen für Faulbrut ist verfaulte Brut. Verdächtig sind Brutwaben, die nach innen gewölbt sind und ein kleines Loch genau in der Mitte haben. Die Brut ist dann auch nicht mehr schneeweiß, sondern gräulich vergammelt und zersetzt. Hätte sie solche Verdachtsanzeichen bemerkt, hätte Sie mit einem Streichholz in die Brut gestochen. Wäre diese dann wie Kaugummi am Streichholz geklebt und hätte Fäden gezogen, dann hätte sie „Alarm“ gerufen.

    Bevor es so weit kommt, sind 2 Jahre vorher schon Sporen (=Krankheitserreger) im Honig nachweisbar. Um einen eventuell bevorstehenden Ausbruch festzustellen, schicken wir daher jedes Jahr Proben zur Untersuchung an ein Labor.

  2. Olli

    Ah also begutachtet sie die Brutwaben und dann folgt ggf der Streichholztest.
    Das mit den Sporen im Honig ist gut zu wissen.

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