So funktioniert ein Honigtrockner

Als das interessanteste Gerät auf der zum Berufs- und Erwerbsimkertag gehörenden Messe empfand ich einen Honigtrockner.  Von so einem Apparat hatte ich schon viel gehört, aber weder Abbildungen noch eine solche Maschine mal in Realität gesehen.

Das Wirkprinzip ist ganz einfach. Es besteht aus einer Wanne, in der der Honig erwärmt wird, z. B. auf eine Stocktemperatur vom 35° C.  In der Wanne drehen sich große Edelstahlscheiben ganz langsam auf einer Welle. Die Scheiben rotieren durch den Honig und werden mit Honig benetzt. Im Deckel eingebaut ist der Trockner. Er bläst trockene Luft auf die rotierenden Scheiben. Die feuchte Luft wird eingesammelt, erneut entfeuchtet und so fort. Das ganze System ist geschlossen, so dass keine feuchte Luft aus dem Raum, in dem der Trockner steht, angesaugt wird.

Kaufen werden wir einen solchen Trockner nicht für unsere Imkerei. Eine neue Entdeckelungsmaschine von Paradise Honey aus Finnland und eine Schneckenpresse für das anfallende Entdeckelungswachs ist hingegen schon eine Überlegung und einen Investitionsabzugsbetrag wert.

Rotierende Scheiben und trockene Luft sind das Geheimnis professioneller Honigtrocknung.

Rotierende Scheiben und trockene Luft sind das Geheimnis professioneller Honigtrocknung.

2 Reaktionen zu “So funktioniert ein Honigtrockner”

  1. Olli

    Hm ist denn der Honig dann noch als Honig verkaufsfähig? Ich meine zu wissen dass laut Honigverordnung dem Honig nichts entnommen oder hinzugefügt werden darf. Das würde auch für Feuchtigkeit gelten oder?

  2. letreo

    Honig ist doch hygroskopisch und zieht ab dem Moment des Schleuderns Wasser. Dein Honig ist also auch nicht verkaufsfähig!

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