Aus Bienensch…. Gold machen
Seit Silvester liege ich mit einer schweren Grippe im Bett. Endlich komme ich einmal dazu, alte Zeitungen durchzulesen und erfahre so, wie die Ausscheidungen meiner Bienen in Geld umgemünzt werden. Im Kunstmarkt der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 11. Dezember wird ausführlich über eine Ausstellung in der Londoner Galerie Herald St berichtet:
„Am anderen Ende der Stadt, im East End, wo viele jüngere Galerien angesiedelt sind, zeigt die Herald St den 1967 geborenen, deutschen Künstler Klaus Weber – und seine Bienenbilder: Es sind Ergebnisse eines bioästhetischen Experiments. Wenn Honigbienen im Frühjahr den Bienenstock zum ersten Mal wieder verlassen, entledigen sie sich bei ihrem Flug der angesammelten Verdauungsabfälle. Weber verteilte weiß grundierte Leinwände im Garten eines Berliner Bienenzüchters, auf Staffeleien und an Hecken gelehnt und ließ dem – unwissentlich – kreativen Prozess der Bienen seinen Lauf. Das Ergebnis sind spärlich braungelb besprenkelte Gemälde, die der Künstler auf hohen Staffeleien präsentiert. Und schon beim Betreten der Galerie fällt noch etwas ins Auge: In dem vollständig schwarz ausgemalten Raum von Herald St leuchten staubig weiße Fußspuren, die die Besucher auf dem Boden hinterlassen haben. Sie wurden, den Bienen gleich, von Weber für seine Spuren-Experimente – nun aber natürlich wissentlich – eingespannt. (Bis 17. Januar 2010.)“
Wahrscheinlich bin ich der einzige Imker weit und breit, der aus Sch…. Gold macht.