Zoff im Imkerland
Wenn Bieneninstitute und das gemeine Imkervolk aufeinander treffen, knallts. Grund dafür sind die Bienenverluste. Die Institute sagen „Varroa-Schäden“. Die Imker entgegnen: Wir sind doch nicht blöd. Hier ist ein Brief, der uns gerade per E-Post erreicht hat.
Lieber Kollege Bienefeld,
in […] in der MÄRKISCHEN ALLGEMEINEN ZEITUNG vom 28.04.10 werden Sie zitiert: „Die Winterverluste seien im Schnitt mit 15% schon ungewöhnlich hoch“ und „verantwortlich sei aber nicht der Pestizideinsatz, sondern vor allem die Varroa…“ […].
Mir ist nicht bekannt, aus welchen Gründen Sie mit solch monströsen Falschmeldungen in Verbindung gebracht werden können. 50% wären wohl treffender […]; seit gut 25 Jahren bekämpfen wir erfolgreich die Varroa, und bei den diesjährigen horrenden Völkerverlusten soll es wieder einmal die Varroa gewesen sein? Halten Sie uns alle für Anfänger? Halten Sie uns für blöd? Ich kann Ihnen guten Gewissens nicht nahelegen, sich gegen die Imkerschaft zu positionieren. Andernfalls wäre es nicht unmöglich, dass wir den Sinn Ihrer Arbeit öffentlich und nachhaltig infrage stellen. […] Sie haben keine Vorstellung davon, wie erbost die Basis über Ihre verantwortungslosen Informationen ist.