Designer haben es auch nicht leicht

Auch Designer haben es nicht einfach. Nach meinen imkerlichen Bemerkungen zum Auftritts einer Designerin bei der Bioland-Imkertagung in Würzburg hat sich nun bei mir eine Sprecherin der Allianz deutscher Designer gemeldet. Offensichtlich habe ich ein Thema aufgegriffen, das die Menschen bewegt.

„Manche Chefs beauftragen eine Designerin oder einen Designer und möchten dann nach eigenem Gusto bestimmen, dass das Logo größer, die Farbe besser blau statt grün oder die Verpackung ‚mal was mit Guckloch, das ist gerade hip‘ sein solle.“ Dagegen helfen – so die Expertin – „Ausflüge in die Visionenwelt des theoretisch(!) Machbaren“. Sie seien ein wirksames Werkzeug in der Zusammenarbeit. „Es geht dabei mitnichten darum, disfunktionales oder nicht marktfähiges Design zu verkaufen. Solch ein Ausflug hilft oft dabei, den oder die Auftraggeber/in von der eigenen, festen Vorstellung ‚loszueisen‘ – wenn sie kontraproduktiv ist.“

Unsereins erkenne „gute Designer daran,

  • … dass sie aufmerksam zuhören,
  • … dass sie Fragen zur Zielgruppe stellen und dann später darauf bestehen, für die Zielgruppe (und nicht den Chef) zu gestalten,
  • … dass sie sich über aktuelle Innovationen, Trends und Entwicklungen auf dem Laufenden halten und diese Informationen nicht nur für sich behalten.“

Damit sind nun beide Seiten zu Wort gekommen. Wir können uns nun wichtigeren Dingen zuwenden.

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