Resignierte Imker in Österreich

Die Gemütslage von Imkern ist höchst unterschiedlich. Da gibt es solche, die finden die Imkerei ganz toll und schäumen über vor Begeisterung. Dann gibt es andere, die sehen viele Herausforderungen wie z. B. die Agrochemie. Sie werden dagegen aktiv, damit sie wieder Freude an ihrer Tätigkeit empfinden.

Bei der Züchtertagung des Deutschen Imkerbundes in Hohen Neuendorf trat ein neuer Typ von Imker auf: Karl Sakl, Carnica-Züchter aus Österreich. Er wirkte traumatisiert, deprimiert, völlig am Boden zerstört. Am häufigsten benutze er die Vokabel „Riesenproblem“ und zwar in Zusammenhang mit Wanderimkern, dem Wetter, dem Zuchtmaterial, alten Imkern, überlaufenen Belegstellen, überforderten Züchtern, Rassemischungen, mit den Datensätzen der Züchter, mit Sprücheklopfern und mit den Verbänden. Sein Fazit: „Es ist sehr traurig bei uns.“

Zum Glück waren die anderen Vorträge hoffnungsvoller in dem Sinne: Wir kommen mit der Varroatoleranzzucht voran – nicht nur hier sondern auch in Louisiana, in Kroatien und in der Türkei .

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