Spontan Phazelia anwandern?
Spontan macht vieles am meisten Spaß. Das kennen wir noch aus Kindertagen. „Kann Marc zum Fußballspielen rauskommen?“ Bei erwachsenen Imkern funktioniert das genau so. „Haben Sie Lust, die Phazelia anzuwandern? Ich habe ein Feld entdeckt!“, ruft ein Imkerkollege an.
Die Adresse der Agrargenossenschaft ist schnell herausgefunden. Sie stellt Saatgut her und ist über jeden Imker froh, der kommt. Anfang nächster Woche wollen wir uns den Schlag (= Acker) mal zusammen mit dem Landwirt anschauen.
Am 23. Juni 2007 um 11:42 Uhr
Bei Wikipedia steht das diese Tracht ca. 500kg Honig je Hektar abwirft – das ist ja hammermäßig … stimmt der Wert?
Antwort: Laut „Maurizio/Schaper“ (Trachtplanzenbuch) liegt der Honigwert auf 214-496 kg/ha geschätzt. Phazeliahonig ist „in Geruch und Geschmack nicht aufdringlich.“ Das ist sehr vornehm ausgedrückt. Phazeliahonig ist schlicht fade – aber nach der Linde prima, um Ableger aufzupäppeln.
Am 24. Juni 2007 um 16:46 Uhr
Wann wandert man eigentlich? In den Abendstunden? Früh morgens? Oder ist das egal?
Danke
Annette
Antwort: Am besten wird abends oder morgens gewandert. Zu diesen Tageszeiten ist die Gefahr des Verbrausens am geringsten. Wer sicher sein will, dass er alle Bienen mitnimmt, verschließt abends die Fluglöcher. Wer tagsüber abwandert, sollte noch Völker am Stand zurücklassen, damit sich die Bienen, die noch unterwegs waren, dort einbetteln können. Ansonsten gehen sie zugrunde.
Man kann auch mit offenen Fluglöchern wandern. Das ist jedoch eine Sauerei, weil dann unterwegs viele Bienen verloren gehen. Fährt man durch eine Stadt und steht an einer roten Ampel, können die aufgebrachten und nervösen Bienen evtl. Passanten stechen.