Futter kochen macht keinen Spaß

Jahrelang haben wir unsere Bienen mit dem praktischen Invertzuckersirup aus dem Karton eingefüttert. Als Biobetrieb geht das nicht mehr. Da muss es schon Öko-Raffinade sein und die muss erst mal zu Sirup verarbeitet werden. Trockenen Zucker fressen Bienen nämlich nicht.

Ums kurz zu machen: Es ist eine furchtbare Arbeit. In dem alten Waschkessel können zwar auf einen Schlag 75 kg Zucker aufgelöst werden, doch das Sack- und Eimerschleppen ist anstrengend. Außerdem merkten die Bienen um die Mittagszeit, dass da ein süßes Gericht gekocht wird. Sie setzten sich auf die klebrigen Eimer, stürzten sich kopfüber in den Kessel, leckten an meinen klebrigen Fingern und stachen bei jeder Fingerbewegung zu.

Nächstes Jahr muss eine andere Lösung her. Als Hobbybetrieb war der Kessel noch o.k., doch 600 kg Zucker kann man damit nicht mehr ökonomisch zu Sirup kochen.

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Hat nächstes Jahr ausgedient: der alte Waschkessel zum Kochen von Zuckersirup.

2 Reaktionen zu “Futter kochen macht keinen Spaß”

  1. ironshell

    Also ich machs so, ich pack den Zucker einfach in ein grozes Fass mit der benotigten Menge Wasser. Wenn man des dann mit nem Ruehrer, den man an nen Bohrer ranmachen kann, bearbeitet, dann loesst sich des ganze prima auf.

  2. Olli

    Ist Dir eigentlich schon mal Zweifel an der Bio-Zertifizierung gekommen? Den Artikeln ist zu entnehmen, sind doch schon die einen oder anderen Steine im Weg liegen, wenn man Biohonig herstellen „lassen“ will.
    Ich hoffe nur dass der Aufwand lohnt.

    Antwort: Beim Futterkochen sind mir echte Zweifel gekommen, weil es wirklich blöd ist, dass es offensichtlich keinen Bio-Fertigsirup gibt und ich noch keine Methode gefunden habe, den Zuckersirup auf einfachem Weg herzustellen. Mir zig Fässer hinzustellen und darin den Zucker sich selbst lösen zu lassen, finde ich auch nicht so ideal. Nachher stehen die Fässer das ganze Jahr rum.

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