Kollege meint: Entdeckelungsmaschine unnötig

Heute habe ich einen Berliner Bioland-Kollegen besucht. Er hat einige Völker mehr als ich und keine Entdeckelungsmaschine. Stattdessen ratscht er mit einer Gabel die Deckel einfach auf.  Er stellt die Waben hochkant und kratzt dann mit einer schnellen Handbewegung die Deckel ab. Es fällt kaum Entdeckelungswachs an und er braucht sich dann auch keine Gedanken über eine Zentrifuge als Folgeinvestition zu machen.

Er kenne viele Imker, die sich so einen Entdeckelungsapparat gekauft hätten. Sie seien froh gewesen, wenn Sie einen fanden, der ihnen das Ding rasch wieder abkaufte.

Was heißt das für unsere Pläne? Wir denken darüber nach.

2 Reaktionen zu “Kollege meint: Entdeckelungsmaschine unnötig”

  1. Olli

    Heißluft ist wohl in keine Option bei der Größe deiner Imkerei?
    Es ist allerdings wirklich interessant solche kleinen Handgriffe zu erfahren um sich unnötiges Werkzeug (z.B. ein Entdecklungsmesser) zu sparen.
    Olli

  2. Karuso

    „Stattdessen ratscht er mit einer Gabel die Deckel einfach auf. Er stellt die Waben hochkant und kratzt dann mit einer schnellen Handbewegung die Deckel ab.“

    Könntest Du das etwas näher erläutern?

    Antwort: Die Wabe wird hochkant in die Entdecklungswanne gestellt. Der Imker hält sie an einem Ohr fest und kratzt dann die Deckel mit der Gabel auf. Hochkant deshalb, weil er dann nicht so oft neu ansetzen muss. Bei einer Zander/Langstroth/Normalmaß-Wabe reicht dreimaliges Ansetzen. Bei einer 2/3 Langstroth-Wabe nur zweimaliges. Das soll ruck-zuck gehen. Er nimmt dafür keine der herkömmlichen Entdeckelungsgabeln mit Nadeln sondern eine mit lasergeschnittenen breiten Zinken. Hier ist eine Abbildung.

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