Jungimker im Unglück
Der wünschenswerte rasante Aufschwung bei den Jungimkerzahlen hier in Berlin hat auch seine Schattenseiten. Davon erfahre ich heute bei meiner Imkereifachhändlerin. Die freut sich zwar über viele neue Kunden, doch die Geschichten, die sie von den Imkern zu erzählen hat, sind weniger erfreulich.
- Kommt eine Jungimkerin zu ihr Ende Oktober und fragt nach Flüssigfutter. Die Bienen fänden ja jetzt nichts mehr und müssten nun gefüttert werden.
- Kommt ein Jungimker zu ihr und erzählt, dass alle Bienen mit dem Kopf in der Zellen steckten und tot waren. Sie sagt, das liege am fehlenden Futter. Nein, nein. Daran könne es nicht gelegen haben. Es sei noch ganz viel Futter da gewesen. Später stellt sich heraus, dass dieses Futter noch im Futtereimer war.
- Kommt eine Jungimkerin und fragt nach einer ganz kleinen Beute zum Überwintern eines ganz kleinen Volkes. Zu was sie denn so etwas brauche, will die Händlerin wissen. Nun, in einer normalen Beute verliere sich das Volk. Es sei wirklich sehr klein. Wie klein? Antwort: 1 Königin und rund 15 Bienen.
Klar, Jungimker haben das Recht, auch Fehler machen zu dürfen. Aber klar im Vorteil dabei ist, wer schon mal ein kluges Imkerlehrbuch gelesen hat. Hier ist meine Empfehlung.
Am 6. November 2010 um 20:55 Uhr
Oh je, völlig unbelastet von jedem Wissen. Wenigstens ein Buch sollte man doch lesen, wenn man mit einem neuen Hobby anfängt. Besser noch Buch und Anfängerkurs. Gut für die Bienen und den Imker/die Imkerin. VG Brigitta