Honig für „Essbares Kreuzberg“

Morgen werden wir einen Bienenstand am Rathaus in Kreuzberg eröffnen. Es soll dort Honig für das Projekt „Essbares Kreuzberg“ entstehen. Es gibt inzwischen eine ganze Reihe essbarer Städte. Diese fungieren darin als Rückzugsorte für selten gewordene Kulturpflanzen. In manchem Garten steht nämlich noch ein Apfelbaum der Sorte „Kaiser Wilhelm“ oder eine Kornelkirsche. In unserem Garten wachsen z. B. Schlehen und Spillinge, zwei Urahnen der heutigen Pflaume. All diese alten Sorten sind für ihren Erhalt auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen.

Nun scheint es aber unter den Initiativen, die sich für das Gute einsetzen, einen harten Wettbewerb zu geben. Jedenfalls ruft mich heute die Verantwortliche einer anderen Initiative an und macht mir eine regelrechte Szene, warum das Projekt nicht mit Ihrer Stiftung gemacht werde. Dabei passt das gar nicht, denn erstens ist das Rathaus Kreuzberg weder ein Anwärter für den „Dehio“, noch befindet sich der Bienenstand auf einem Dach.

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