Hier füllte mein Urgroßvater ab
Kürzlich sind mir beim Aufräumen die Baupläne für eine Abfüllhalle in die Hände gefallen, die mein Urgroßvater 1913 in Bad Ditzenbach für seinen Betrieb hat bauen lassen. Damals lag sie gegenüber vom Bahnhof, was praktisch war, denn dann konnte die Ware mit dem Zug nach Stuttgart gefahren werden. Den Bahnhof gibt es nicht mehr, aber die Abfüllhalle steht noch.
Auf unserer Reise in den Schwarzwald machen wir einen kurzen Halt am Albaufstieg und besuchen das kleine Städtchen. Abfüllhalle: das klingt sehr anziehend auf uns Imker. Und obwohl wir in Berlin ja oft „groß“ denken, sind wir doch von dem sehr stattlichen Gebäude beeindruckt. Es ist 35 Meter lang. Im Hochparterre wurde abgefüllt, im Souterrain gelagert und unter dem Dach gewohnt. Heute nutzt eine nahe gelegene Klinik die Räumlichkeiten und unter dem Dach wohnen 4 Parteien.
Leider hat mein Urgroßvater die Firma 1926 verkauft. So eine Abfüllhalle würde mir auch gefallen.