16. Januar 2009
In einem 2. Anlauf haben wir nun alle 9 Anbieter für ein Verpackungsrücknahmesystem angeschrieben, sie möchten doch bitte ein Angebot abgeben, was sie unserer Imkerei für die Rücknahme von Gläsern und Deckeln berechnen möchten.
In den Kontaktformularen haben sie pauschal versprochen, sich unverzüglich mit uns in Verbindung zu setzen. Davon ist aber wenig zu merken. Tatsächlich zieht es sich. Bisher geantwortet haben nur Eko-Punkt und Bellandvison. Einer alten kaufmännischen Regel folgend, sollte man aber stets 3 Angebote einholen. Wir warten …
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15. Januar 2009
Dieses Jahr sind unsere Bienen schon vor uns auf der Grünen Woche! Heute hat Jürgen Hans, der Landesvorsitzende des Berliner Imkerverbands, eines der Bienenvölker aus unserer Imkerei mit zur Grünen Woche genommen. Dort betreibt der Landesverband einen Informationsstand. Die Bienen können dort in einer Art Voliere herumfliegen und sollen Werbung für die Bienenhaltung in der Hauptstadt machen.
Es wurden 2 Waben entnommen. Dabei bemerkten wir, dass die Bienen schon wieder am Brüten sind. Auf 3 Waben ist schon eine etwa handtellergroße Brutfläche vorhanden. Für die Besucher der Grünen Woche heißt das, dass sie Bienen in allen Alterstadien sehen können.

Einige unserer Bienen sind als winzige Botschafter für die Imkerei in Berlin fertig für den Transport zur Internationalen Grünen Woche.
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14. Januar 2009
Meine Amtstierärztin sendet mir die besten Wünsche für ein erfolgreiches Bienenjahr. Dann schließt sich folgende Frage an: „Ich bitte Sie, mir möglichst bald mitzuteilen, ob Sie Honig aus Ihrer Produktion verkaufen oder lediglich selbst verzehren oder im Bekanntenkreis verschenken.“
Entweder sie beabsichtigt Honig selbst zu kaufen oder sie lotet aus, ob sich eine spontane Hygienekontrolle bei uns lohnt.
Abgesehen davon, dass der Hygienestandard auch Teil der Bio-Zertifizierung ist, arbeiten wir hier nach dem HACCP-Konzept. Das heißt, wir schauen schon im Vorfeld, wo hygienische Schwachpunkte sein könnten, die dann beseitigt werden. So haben z. B. alle Leuchten eine Abdeckung aus durchsichtigem Kunststoff (Feuchtraumlampen), denn es könnte ja sein, dass jemand mit einer Stange die nackte Neonröhre zertrümmert und dann Splitter in den Honig fallen. So ein Vorfall soll durch HACCP vermieden werden.
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12. Januar 2009
Und noch ein Künstler, dieses Mal ist es ein Fotograf. Er möchte sich an einen Wettbewerb zum Thema „Heimat“ beteiligen. Da dachte er sich: Bienen haben eine Heimat, nämlich das Bienenhaus. Das ist schön bunt, hat einen kleinen Eingang und ist gerade jetzt im Winter kuschelig und gemütlich. „Home sweet home“ also einmal ganz wörtlich verstanden!
Ich versorge ihn mit einer ganzen Reihe Telefonnummern von Imkern, die noch ein Bienenhaus haben.
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10. Januar 2009
Seit Silvester weiß das intelligente Deutschland, wie „niederträchtiger Lobbyismus“ aussieht: 13 Seiten lang und als „Begrüßungsschreiben“ getarnt. Da veröffentlichte die FAZ einen Kommentar über den Kurswechsel beim DIB unter dem neuen Präsidenten Peter Maske.
Heute nun lesen wir mit Interesse den Leserbrief des Imkerkollegen Cord Henry Lankenau aus Verden (Beisitzer im DIB-Vorstand), der klarstellt, „dass die überwiegende Mehrheit der Deutschen Imkerschaft für diesen peinlichen und bedauernswerten Vorfall nicht verantwortlich ist.“ Wenn er sich da mal nicht täuscht! Schließlich haben die von der Imkerschaft gewählten Vertreter, nämlich die Delegierten der Landesverbände, einen Abwahlantrag gegen den Präsidenten abgeschmettert. Das heißt ja wohl nichts anderes, als dass die Mehrheit der Deutschen Imkerschaft hinter dem neuen Kurs steht.
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9. Januar 2009
Der Imkerverband Berlin lud heute seine Ortsvereinsvorsitzenden zum Neujahrsempfang ein. Andere Verbände protzen bei solchen Gelegenheiten. Nicht so die hiesigen Imker. Man traf sich in der Druckerei eines Vorstandsmitglieds, denn der hat die größten Tische. Seine Sekretärin hat für alle Kartoffelsuppe gekocht und dann wird alles durchgesprochen, was anliegt: Grüne Woche, das katastrophale Erscheinungsbild des Imkerbundes, die Verpackungsverordnung, Einführungskurse für Jungimker und Kontrollbesuche bei den ganz sparsamen Kollegen, die immer „Null Völker“ bei den Völkermeldungen abgeben (danach bemisst sich der Beitrag) und trotzdem Honig haben.
Zum Schluss fragt noch jemand, wie viel jetzt jeder für den Teller Suppe zahlen soll. Der ging aber auf’s Haus.
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8. Januar 2009
Heute besucht uns der Künstler Klaus Weber und erklärt, wie er sich das mit den vom Reinigungsflug vollgespritzten Leinwänden vorstellt. Ihn fasziniert die Verbindung von Natur und Kunst. Wir fahren an den Bienenstand und schauen uns an, wo er am besten seine Leinwände aufstellen kann.
An einem untergestellten Zargenstapel findete ich auch eine kleine „Arbeitsprobe“ meiner Bienen vom vergangenen Frühjahr, die sein Interesse weckt.

Kunstformen der Natur nicht von Haeckel sondern von Kohfinks Bienen.
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7. Januar 2009
Landwirtschaftliche Direktvermarkter müssen seit dem 1. Januar Lizenzgebühren für ein Recyclingsystem (z. B. den Grünen Punkt) bezahlen. In den letzten Wochen habe ich mehrere Anbieter von Dualen Systemen angefragt. Irgendwie habe ich aber den Eindruck, dass die neue Verpflichtung sich noch nicht richtig herzumgesprochen hat – oder schärfer formuliert: Unsere Imkerei mal wieder die einzige zu sein scheint, die gesetzliche Verpflichtungen ernst nimmt.
Der Anbieter EKO-Punkt hat sich am 22. 12. sofort gemeldet und innerhalb von 2 Stunden ein fertiges Angebot abgeliefert. Bellandvision hat sich erst heute gemeldet und gefragt, ob ich überhaupt noch interessiert sei. Der Grüne Punkt schweigt (Die haben es wohl nicht nötig).
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6. Januar 2009
Eine Filmproduktion ruft an. Sie braucht schleuderreife Waben. Die sollen in einer Fernsehproduktion als Requisite verwendet werden. Ich habe noch eine als Anschauungsstück. Sie ist besonders schön, weil sie als Jungfernbau von den Bienen ohne Vorgabe einer Mittelwand selbst gebaut wurde.
Da dies jetzt schon die 2. Anfrage dieser Art innerhalb weniger Monate ist, sollten wir uns wohl für Foto- und Filmaufnahmen einen kleinen Vorrat an Bilderbuchwaben zulegen.
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4. Januar 2009
Noch liegt Berlin im Schnee, doch wenn Ende April die Saison losgeht, brauchen wir ein neues Imkerauto. Nach dem Totalschaden unseres Kangoos gehen nun die Überlegungen in 2 Richtungen:
1. Entweder wir kaufen uns noch mal einen Kangoo oder einen vergleichbaren Lieferwagen oder
2. wir kaufen ein kleines geländegängiges Fahrzeug.
Heute hatte ich die Gelegenheit, mit dem Lada Niva eines befreundeten Unternehmers zu fahren. Wenn man die Rückbank ausbaut, bekommt man eine größere Ladefläche. Das reicht für’s Ausfahren von Honig, doch schon bei der Nachschau am Wanderstand ist er etwas klein. Da ist noch ein Anhänger nötig. Dafür bliebe ich aber nie mehr stecken wie mit dem Kangoo. Das will gut überlegt sein.

Nicht gerade eine Schönheit, aber ziemlich zweckmäßig ist dieser Kandidat für unser neues Imkerauto.
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30. Dezember 2008
Die renommierte englische Tageszeitung Times weist auf eine US-Studie hin, nach der Buchweizenhonig bei Kindern besser gegen Erkältung hilft als freiverkäufliche Hustensäfte:
„Natural honey is a more effective remedy for children’s coughs than over-the-counter medicines, researchers say. A dose of buckwheat honey before bedtime easily outperformed a cough suppressant in a US study.“ Hier ist der ganze Beitrag.
Dieses Hinweis verdanken wir der Heilpraktikerin Renate Gottwald. Vielen Dank!
Und hier gibt’s den Buchweizenhonig. Bitte auf „Honigraritäten“ klicken.
Kategorie Honig | 1 Kommentar »
29. Dezember 2008
Der amerikanische Maler Jackson Pollock hat unseren Kunstbegriff mit seinen „Dripping Paints“ erweitert. Das sind abstrakt expressionistische Bilder, die aus Farbspritzern und Klecksern bestehen.
Das können Bienen beim Reinigungsflug auch, meint ein Berliner Künstler und nahm heute Kontakt zu uns auf. Sein Plan: Er will Anfang Februar 4 große Leinwände in unserem Bienengarten aufstellen und auf den Reinigungsflug warten. Wenn der vorbei ist, baut er sie wieder ab und fertig sind die Apis mellifera – Kunstwerke.
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23. Dezember 2008
Angeblich wird das Hauptgeschäft mit Honig auf Weihnachtsmärkten gemacht. Das hat sich bis nach Finnland herumgesprochen. Auf jeden Fall tauchen hier immer mehr finnische Imkereien auf den hiesigen Weihnachtsmärkten auf. Verkauft werden 125g-Becherchen aus Kunststoff für Preise zwischen 4 und 12 Euro. Außerdem gibt es den „arktischen Honig“ auch mit allerlei Zusätzen wie Zitronengras und etherischen Ölen.
Insgesamt – so meine Umfragen – hat das Geschäft auf den Weihnachtsmärkten nachgelassen. Das liegt hier vor allem daran, dass die Bezirke sehr großzügig Flächen für Weihnachtsmärkte ausweisen. Allein in Berlin-Mitte gibt es z. B. 6 große Weihnachtsmärkte.
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21. Dezember 2008
In den diversen Foren der imkerlichen Internet-Welt und in diesem Blog wurden die Äußerungen des DIB-Präsidenten kontrovers diskutiert. Diese Öffentlichkeit wurde nun vom DIB heftig kritisiert:
„Stark kritisiert wurde von allen auch der durch die moderne Technik mögliche Datenaustausch von Verbandsinterna. Der daraus entstandene Imageschaden für den D.I.B. nach außen sei groß. So könne vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht funktionieren.“
Das ist eine interessante Argumentation: Den Imageschaden haben nicht etwa die Herren Hederer und Maske verursacht, sondern die Imkerinnen und Imker, denen es nicht egal ist, was ihre Verbandsoberen an Äußerungen in die Welt setzen.
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19. Dezember 2008
Im Winter ist Zeit für tiefsinnige Betrachtungen über das Wunder im Bienenstock. Hier ist der Seufzer eines geplagten Bienenvaters mit Teenagern im Haus: „Wie hat es der Weisel doch einfach. Wenn die Bienen in die Pubertät kommen, verpuppen sie sich (daher Pubertät!). Sie haben endlich ihre Ruhe und nerven auch nicht. Vorher sind sie süße Larven, hinterher wertvolle Mitglieder der Gesellschaft. Bienen haben uns in diesem Bereich etwas voraus.“
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