17. September 2008
Heute nehmen wir endlich die Gelegenheit wahr, den Gutschein für unser Engagement als Berlin-Botschafter einzulösen. Den hatten wir zusammen mit einer Medaille von unserem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit geschenkt bekommen. Das Abendessen für 2 Personen genossen wir im Friedrichskeller in Friedrichshagen. Das ist ein Ableger unseres hiesigen Gourmettempels „Weiße Villa“. War lecker!
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15. September 2008
Die Versicherung des Unfallverursachers schickt mich mit dem Unfallauto zum Dekra-Gutachter. Der meint: reparabel aber aufwändig, weil 2 neue Türen und ein neues Bodenblech eingebaut werden müssen. Außerdem ist auch unter dem Auto, wo die Anhängerkupplung angeschraubt ist, einiges verschoben.
Reparieren oder nicht? Das entscheidet in diesem Fall die Leasinggesellschaft.
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14. September 2008
Unser kleines Imkerei-Auto, ein Renault Kangoo, ist seit heute Nachmittag noch ein Stückchen kürzer. Am U-Bahnhof Vinatastraße knallte ein großer Volvo SUV von hinten in unser Firmenfahrzeug. Der Fahrer hatte übersehen, dass ich vor einer roten Ampel wartete. Weil der SUV so hoch ist, kamen die Stoßstangen gar nicht in Berührung, sondern der Volvo drückte meine Hintertüre ein. Umgekehrt riss ihm die Anhängerkupplung des Renaults ein großes Loch in den Kühler. Die Polizei legte den Volvo gleich am Unfallort still. Ich selbst kam unbeschadet aus dem Unfall heraus und darf erstmal weiterfahren.

Erst 2 Jahre und 5 Monate alt und schon Falten!
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14. September 2008
Heute besuchte uns ein japanisches Redaktionsteam der Firma Piebooks. Die junge Redakteurin Yoko Yamada (rechts) schreibt ein Buch über seltene Berufe in Deutschland: Klöppler, Glasbläser, Kuckucksuhrenschnitzer und eben Imker.
Weil die Saison ja eigentlich abgeschlossen ist, trickse ich ein bisschen. Oben kippe ich in die Schleuder einen halben Eimer Honig. Hui wie läuft der unten wieder raus. Das gibt schöne Fotos!

Auf der Suche nach seltenen Berufen in Deutschland: Japanische Journalistinnen in unserer Imkerei.

Eine Kinderschaukel reicht, um unseren Heidehonig gut ins Bild zu setzen.
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13. September 2008
Es gibt Einzelhändler, die schwören auf Geruchsmarketing. In der Backwarenabteilung stiften z. B. Spender den Duft von frisch gebackenem Brot und verlocken die Kunden zuzugreifen. Honig könnte Geruchsmarketing auch brauchen, denn geschlossene Gläser riechen nach nichts.
Die kommenden 2 Tage sind wir nun Teil eines unfreiwilligen Geruchsexperiments. Können wir auch im Knoblauchdunst Kunden für unseren Honig aus Berlin und Brandenburg begeistern? Auf dem Stadtteilfest dieses Wochenende brutzelt am Stand uns gegenüber ein Koch seine Knoblauchbrote. Wir sind gespannt!

Mmmh, das schmeckt! Und wie das erst duftet!
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10. September 2008
Die für ihre Schönheit bekannte Cleopatra pflegte ihre kaiserliche Haut mit Honig. Das war bereits von über 2.000 Jahren. Heute ist Honigkosmetik und -wellness nicht mehr nur gekrönten Häuptern vorbehalten.
Jede Großstädterin kann jetzt ihre gestresste Haut reinigen und entgiften lassen und zwar bei Wellness am Wäldchen in Berlin-Köpenick.
Wenn Sie unseren Honig einmal von einer ganz anderen Seite kennen lernen möchten, besuchen Sie am 20.09. zwischen 11 und 19 Uhr den Tag der offenen Tür bei Wellness am Wäldchen.
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6. September 2008
Der Ruf unserer legendär friedlichen und fleißigen Berliner Bienen spricht sich bis zu den Landwirtschaftsberatern in Syrien herum. Von dort erreichte uns in den letzten Tagen eine Anfrage, ob wir 2 unserer Wirtschaftsköniginnen in dieses arabische Land liefern könnten.
Ich hätte gedacht, dass so ein Bienenexport mit viel bürokratischem Aufwand verbunden ist. Das ist es aber nicht, denn den Zoll interessiert nur, ob die Bienen frei von Faulbrut sind und nicht unter Artenschutz stehen.
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29. August 2008
Der Katzengraben ist eine ganz kleine Straße ganz hinten in der Altstadt von Köpenick. Auf der einen Seite ist die Feuerwache, auf der anderen ein bayerisches Lokal. Dazwischen findet einmal jährlich das Katzengrabenfest statt. Das besuchen wir schon seit Jahren mit unserem Honigstand. Die Anwohner geben sich als Veranstalter jedes Jahr große Mühe, ein anspruchsvolles künstlerisches Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen. Weil die Atmosphäre so besonders ist, sind wir immer sehr gerne mit dabei.
Außerdem besuchen uns sehr viele Bekannte und Kunden. Das hat etwas von einem Familienfest der Honig- und Kunstfreunde.

Kunst trifft Honig auf dem Katzengrabenfest in Köpenick
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27. August 2008
Berlins und Brandenburgs Imker machen lange Gesichter. Wohin ich höre und wenn ich in meine eigenen Aufzeichnungen schaue: Dieses Jahr war nichts!
- Zur Frühtracht und zum Raps waren die Völker noch zu schwach.
- Akazie war gut. Sie war nicht erfroren und blühte lang.
- Auch Linde war (wie immer) gut.
- Spargel war ganz schlecht. Er brachte nur die Häfte des Ertrags vom vergangenen Jahr.
- Sonnenblume ist fast nicht existent und das unabhängig vom verwandten Saatgut.
- Der Buchweizen brachte im Durchschnitt 7 kg pro Volk. Für 10 Wochen Blühdauer ist das katastrophal.
- Die Heide ist noch gar nicht aufgeblüht und wir haben schon Ende August.
Dafür klappte zumindest die Vermehrung gut. Die Völker und Ableger sind ungewöhnlich stark. Die Begattungsergebnisse überzeugen dieses Jahr auch. Etwa 70 bis 80 % der geschlüpften Königinnen sind in Eiablage gegangen. Wir hatten auch schon Jahre mit nur 50 %.
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26. August 2008
Unser neuer Jungimker ruft ganz aufgeregt an. Die Bienen flögen wie irr und vor den Fluglöchern lägen lauter tote Bienen. Das hört sich gar nicht gut an. Es klingt nach schlimmer Räuberei. Ich verspreche, sofort vorbeizukommen. Tatsächlich, am Bienenstand ist ordentlich Betrieb, aber es gibt nicht die für die Räuberei typischen Ringkämpfe. Wir bestäuben die am heftigsten fliegenden Bienen mit Mehl (so schindet man Eindruck bei Neulingen!). Doch die eingemehlten Bienen tauchen nicht vor anderen Fluglöchern auf.
Nun spulen wir das ganze Prüfprogramm ab: Ein Blick unter den Deckel zeigt ganz ruhige Bienen in den Wabengassen und auf der Windel sind keine Spuren von zerschroteten Honigwaben zu sehen. Also, alles im grünen Bereich.
Wir beruhigen unseren Jungimker damit, dass es einfach nur seine Fütterung und das warme Wetter ist, das die Bienen so munter gemacht hat.
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24. August 2008
Wir sind gerade 1 Tag zurück da steht schon der 1. Kunde vor der Tür unserer Imkerei. Es ist der Jungimker, der unbedingt jetzt noch im Herbst Bienenvölker haben möchte. Wir verkaufen ihm 2 starke Ableger mit 9 Brutwaben und geben ihm viele Tipps mit auf den Weg also zur Einfütterung und der Behandlung mit Ameisensäure.
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21. August 2008
Im Hotel gibt’s als Nachtisch in Honigwasser gekochtes Blätterteiggebäck. Das ist sehr lecker. Also muss es doch irgendwo Honig geben! Also klappern wir einige Lebensmittelgeschäfte ab, die den drolligen Namen „Superette“ haben. Wir fragen nach Honig. Wir finden auch Honig, doch der kommt aus Jeddah in Saudi Arabien.
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20. August 2008
Wir fahren nach Tunis, dort soll es in den Souks alles geben, was das Herz des Tunesiers begehrt. Die Souks sind so eine Art Einkaufspassage nur viel, viel enger und vollgestopfter als das, was die ECE in Berlin an Einkaufspassagen baut. Sicher gibt es da auch echten tunesischen Honig!
Tatsächlich finden wir den Verkaufsstand einer Imkerei. Obwohl – Verkaufsstand kann man das nicht nennen, denn die Regale sind verglast und überwiegend leer. Nur einige traurige Honiggläser ohne Etikett und mit abgesetztem Inhalt sind ausgestellt. Was machen nur die tunesischen Imker mit ihrem Honig?
Ausführlichere Informationen zur tunesischen Imkerei gibt’s hier in französischer Sprache.

Viel Platz für Honig – wenn es denn welchen gäbe.
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17. August 2008
Auf dem Fußweg zum Bahnhof – wir wollen nach Karthago fahren – erkennt das geübte Imkerauge im Pinienwald lauter kleine Holzkästen. Das ist unverkennbar ein Bienenstand. Rund 200 Beuten stehen im Wald verteilt. Just in diesem Moment kommt auch der Imker mit einem Pritschenwagen angefahren. Darauf liegt das gleiche Smokermodell, das auch wir in unserer Imkerei benutzten und auch sonst sieht alles sehr zeitgemäß aus.
Für ein fachliches Gespräch bleibt leider keine Zeit, weil der Zug nicht auf uns wartet. Doch auf dem Heimweg, schauen wir uns den Stand genauer an. Der Kollege imkert im Langstroth-Format und arbeitet damit im Maß der „Weltimkerei“, wie ein Berliner Langstroth-Imker bei jeder Gelegenheit betont. Und bei uns geht immer noch die Sage um, dass in Nordafrika in konischen Tonröhren geimkert werde.

Von wegen Tonröhren! So modern wird in Tunesien geimkert.

Fluglochverkleinerung per Ziegelstein. Den schiebt keine Biene weg!
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16. August 2008
„Wir haben den Honig vergessen!“ Das Glas mit eigenem Honig gehört normalerweise zur Grundausstattung unseres Urlaubs, doch dieses Mal müssen wir eine Woche ohne unser Eigenerzeugnis aus Berlin auskommen. Vielleicht steht ja am Frühstücksbuffet des Hotels eine kleine Auswahl tunesischer Honige zur Verfügung.
Leider nein! Am Nachbartisch hat es jemand schlauer gemacht und ist mit Erdbeermarmelade angereist. Auch Honig hat die Familie dabei und zwar der Marke „Imkergold“ in der Quetschflasche. Brrr, da schüttelt’s mich – ich trinke ja auch keinen Wein der Marke „Winzerglück“. Dann streichen wir uns eben eine Woche lang Feigenmarmelade auf’s Brötchen.
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