29. August 2013
Ich mag die Zusammenarbeit mit Köchen. Für uns Imker ist der Honig schon perfekt, wie er von den Bienen kommt. Bei den Köchen geht’s da aber erst richtig los, wie diese Zuschrift von heute dokumentiert: „Ihr formidabler Edelkastanienhonig – den Sie mir mitgegeben haben – ist zur geschmacklichen Verfeinerung einiger Gerichte bereits erfolgreich zum Einsatz gekommen -( …im Chicorée-Walnuss-Apfel-Salat …bei der karamelisierten Maishähnchenbrust mit Pfifferlingen ….im Trauben-Birnen-Parfait )….Gerne würde ich ein paar Gläser bei Ihnen reservieren.“
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27. August 2013
Wer unsere Imkerei betritt, dem fallen gleich die kunstvollen Muster auf dem Boden und den Wänden auf. Unsere Arbeitsräume sind schöner als viele normale Badezimmer. Für die Kunst am Bau ist ein Mosaikleger verantwortlich. Er ist unserer Imkerei immer noch verbunden. Inzwischen hat er aber von den kleinen bunten Steinchen genug und plant einen Berufswechsel zum Biobauern. Ein Grundstück mit Ackerflächen hat er auch schon – leider auch jede Menge Ärger mit diversen Behörden, die ihn dem Traum vom Leben mit Schafen und Ziegen nicht umsetzen lassen. Ein Bienenstand soll auch dazu gehören. Damit das jeder sehen kann, dass wir eine neue Betriebsstätte zu eröffnen gedenken, schrauben wir heute unser Firmenschild an den Zaun. Wann dahinter aber Bienen fliegen, ist noch völlig unklar.

Hier errichtet die Imkerei am Pflanzgarten demnächst einen Bienenstand.
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26. August 2013
Bienen sind bekanntlich recht klein. Daher gibt es unter Imkern eine gewisse Vorliebe für alles, was klein und nützlich ist. Das scheint erblich zu sein, denn auch unsere Imkerkinder denken so. Sie haben nämlich ein Jahr lang gequengelt, dass sie Hühner wollen und nicht etwa einen Hund oder gar einen Gaul.
Inzwischen laufen 4 Hühner auf dem Grundstück herum und legen am Tag 3 Eier. Wie gut, dass in der Imkerei immer mal wieder leckeres Hühnerfutter anfällt, wie z. B. Altwaben, in denen sich Wachsmotten breit machen oder Drohnenbrut. Raupen und Puppen werden zu Hühnereiern recycelt, was kann es besseres geben?

Pick, pick, pick.
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23. August 2013
Aus Honig macht nicht nur Ernst Hinsken leckeres Gebäck. Auch die köstlichen Macarons von Art sucré gibt’s mit Honig aus unserer Imkerei. Der Küchenchef des Hotels Berlin, Berlin liebt unseren Honig nämlich so sehr, dass er damit nicht nur selbst experimentiert sondern ihn auch an andere Lieferanten weitergibt, die daraus Köstlichkeiten zubereiten. So entstanden die Macarons. Außerdem lässt er mich bei seiner heutigen Hausmesse einen Honigessig probieren. Er hat auch einer Essigmanufaktur meinen Honig gegeben, die diesen verarbeitete. Er lässt mich 2 Honigessige kosten und fragt, welcher aus meinem Honig gefertigt wurde. Ich kann es aber nicht sagen. Essig ist doch recht weit vom Ursprungsprodukt entfernt.

Ein Hauch von honigsüßem Nichts sind diese Macarons aus Berlin.
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21. August 2013
Dem Länderinstitut in Hohen Neuendorf fühle ich mich seit Beginn meiner Imkertätigkeit eng verbunden. Hier habe ich z. B. den Honiglehrgang absolviert. Hier werden meine Honige analysiert und hier war ich erst kürzlich für eine Rundfunksendung. Es ist wirklich ein Glück, dass wir Berliner Imker eine so hervorragende Einrichtung direkt an unserer Stadtgrenze haben.
Heute wird das Institut nach einer gründlichen Renovierung neu eröffnet. Alle sind freudig erregt und Institutschef Prof. Bienefeld berichtet, dass am Vormittag die letzten Handwerker noch da gewesen seien. Es ist alles ganz schick und neu, doch beim genauen Hinschauen fällt auf, dass hier und da noch ein Kabel aus der Wand schaut. Die Handwerker werden wohl noch mal anrücken müssen.

Was ist drin in meinem Honig? Die Mitarbeiter im Honiglabor bringen’s raus.
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21. August 2013
Auf dem Weg zum Länderinstitut besuche ich den Imkereifachhandel „beekeepers“ in Spandau-Haselhorst. Den Inhaber, Mario Skala, kenne ich. Seine Partnerin hat bei mir das Imkern gelernt. Vor dem Geschäft stehen besetzte Beuten. Das ist schon ein freundliches Willkommen. Meine Bücher sind gut präsentiert. Mario Skala berichtet sehr anschaulich un unterhaltsam von seinem Start in der für ihn neuen Branche.

Beekeepers in Spandau: Gut sortiert, sehr freundlich und hilfsbereit.
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15. August 2013
Jetzt wird jeden Tag geerntet. Mit dem Ergebnis sind wir durchweg zufrieden. Zwar war die Frühtracht schlecht und die Robinie ist in der Stadt komplett wegen Kälte ausgefallen, doch der Sommer hat die Ernte gerettet. Es sind viele schöne voll verdeckelte Waben dabei, die sich gut als komplette Wabe verkaufen lassen.

Das ist der Lohn für ein Jahr Arbeit. Randvolle Honigwaben!
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14. August 2013
Es schifft immer noch. Doch der Honig muss endlich von den Völkern runter. Also nutzen wir jede Regenpause, um die Bienen von ihrer drückenden Honiglast zu befreien. Einen Vorteil hat die Dachimkerei ohne Zweifel: Der Honig ist immer schön trocken. Da macht es nichts aus, wenn die Witterung bei der Ernte mal etwas feuchter ist.

Auch die urbane Landwirtschaft hängt vom Wetter ab.
Kategorie Wetter | 0 Kommentare »
13. August 2013
Voll wärmegedämmte Fassaden machen das Wohnen nicht nur für Menschen gemütlicher. Auch Wespen wissen die Vorzüge einer 15-cm-Polystyroldämmung zu schätzen. Sie höhlen sie einfach aus und schaffen so Platz für sich und ihre schwarz-gelben Schwestern.
Für mich als Wespenumsiedler heißt das: Fassade abklopfen und das Wespennest lokalisieren. Dann mit einem stabilen Messer die Fassade aufschneiden und das Nest entnehmen. Nachher muss der Maurer kommen, der die Fassade wieder neu dämmt und verputzt. Sonst gibt’s eine Kältebrücke und die ist ungemütlich.

Wespen vor dem Umzug. Raus aus der Fassade, rein in den Umsiedlungskarton.
Kategorie Wespen entfernen | 0 Kommentare »
10. August 2013
Nach einem langen trockenen Sommer ist nichts, wirklich nichts in den Völkern, die wir in den Buchweizen und die Sonnenblume gestellt haben. Die Sonnenblumen-Völker kommen so wie sie sind in die Goldrute. Die Buchweizen-Bienen lassen wir einfach noch einmal 4 Wochen stehen, denn nun regnet es endlich. So willkommen uns das Nass ja ist, so ungemütlich ist das Imkern. Da hatten es die Wanderwagen- und Bienenhaus-Imker schon besser. Doch mit einer Imkerhaube und einer Regenjacke lässt es sich auch im strömenden Regen an den Völkern hantieren. Zumindest kleinere Eingriffe lassen sich erledigen wie z. B. das Auflegen von Schwammtüchern. Größere Eingriffe verbieten sich, denn Bienen geht Regenwetter auch auf die Nerven und sie sind schnell stinkig.

Gut gerüstet gegen Regen und Stiche.
Kategorie Wetter | 0 Kommentare »
26. Juli 2013
Mit dem Honig vom Dach lassen sich ganz tolle Sachen machen. Das wissen unsere Köche und nutzen das edle Bienenprodukt für ihre Kreationen. Und damit diese auch auf dem Teller des Gastes richtig zur Geltung kommen, müssen sie ansprechend dekoriert werden, z. B. mit selbstgemachten Zuckerbienchen.
Leider sehen wir heute nur die misslungenen Exemplare, die aussortiert wurden. Doch diese geben einen Eindruck, wie hübsch die wohlgeratenen aussehen mögen. Bemerkenswert ist besonders der große Stachel.

Auch misslungen eine Augenweide sind diese süßen Zuckerbienen.
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20. Juli 2013
So gut die Stadt für unsere Bienen ist, sie hat manches Mal auch Nachteile. Es gibt zu wenig Bauern hier. Stroh ist in Berlin nur in homöopathischen Dosen zu bekommen, nämlich in Zoofachgeschäften in winzigen Paketen. Dafür ist es klein geschnitten und entstaubt, damit das Meerschweinchen keine Staublunge bekommt oder sich in den Strohhalmen verfängt.
Die Lösung: Wir haben heute die Bienen in die Sonnenblume gefahren und einen Rundballen mit nach Berlin zurückgenommen. Außerdem haben wir dem freundlichen Bauern noch frische Rohmilch abgekauft. Die schmeckt richtig kräftig nach Milch und ist auch schön fett.

Für die Einfütternung brauchen wir viel Stroh. Ein Rundballen dürfte reichen.
Kategorie Bienengesundheit | 0 Kommentare »
20. Juli 2013
Die Sonnenblume ist aufgeblüht. Wir stellen die Bienen hinter riesige Strohballen an den Rand eines Feldes. Es blüht sehr schön. Es ist eine rechte Freude, die Bienen in die Blüten fliegen zu sehen. Leider ist es etwas trocken, doch Imkerkollege Oertel und ich sind guter Hoffnung, dass es heuer Sonnenblumenhonig gibt.

Landlust.
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19. Juli 2013
Nun steht auch bei unserer Betriebsimkergruppe die Honigernte an. Die Völker hatten sich im Frühjahr recht zögerlich entwickelt. Das lag auch daran, dass sie unheimlich viel bauen mussten. Denn im Unterschied zu meiner eigenen Imkerei lehre ich die Imkerei mit 2 Bruträumen. Dann mussten die Bienen auch noch die Mittelwände im Honigraum ausbauen. Das hat viel Honig gekostet. Nächstes Jahr wird es besser, wenn die Imkergruppe dann überwinterte Wirtschaftsvölker und ausgebaute Waben hat. Trotzdem freuen sich alle. Immerhin 4 Zargen mit Honig haben die Bienen gefüllt. Besonders zur Linde haben die Völker gewaltig aufgeholt.

Vier Zargen mit Honig von zwei Bienenvölkern. Das ist nicht schlecht für den Anfang.
Kategorie Standort Berlin | 0 Kommentare »
18. Juli 2013
In diesen Tagen kommen immer wieder Imkerschüler aus meinen Vorjahrskursen und bringen stolz ihre honigschweren Zargen mit. Bei mir haben Sie die Möglichkeit, ihren Honig zu schleudern. Dieses glückliche Imkerpaar hat letztes Jahr nach dem Imkerkurs Bienen aus meiner Nachzucht übernommen. Die Bienen waren sehr tüchtig. So kommen die Neuimker aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, was die Bienen in dem grünen Karlshorst zusammengetragen haben.

Imkerstolz – Meine Hand für mein Bienenprodukt.
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