3. September 2012
Wir haben mehrere Tage der offenen Türe am Stück hinter uns gebracht – Imkerei-Festspiele sozusagen.
- Am Freitag hatte der Berliner Filmverleih Senator unsere Imkerei für eine Gruppe von 20 Journalisten gebucht. Am 8. November startet der Film „More than honey“ in den Kinos. Vor 2 Wochen gab es eine Vorab-Pressevorführung und nun konnten sich die Journalisten einmal eine echte Imkerei anschauen. Zuerst besichtigten wir den Kaulsdorfer Bienenstand, wo augenblicklich 6o Ableger stehen, dann kamen sie nach Köpenick und schauten sich die Honigverarbeitung bis zum verkaufsfertigen Produkt an.
- Am Samstag feierte die Siedlung, in der wir wohnen undwo im Souterrain unseres Wohnhauses die Imkerei untergebracht ist, ihr 100jähriges Bestehen. Das Festkomitee hatte die Idee, einmal allen Bewohnern unseres Viertels die Imkerei zu zeigen. Das haben wir dann auch gemacht und dabei leider gar nicht so viel vom Festprogramm mitbekommen.
- Am Sonntag kam dann noch eine vielköpfige Familie aus Reinickendorf angereist.
So viele Gäste und so viel Interesse ist schön, doch schön war auch unser Fütterungseinsatz bei den Bienen heute.

Was treibt eigentlich unser Nachbar in seinem Garten und in seinem Untergeschoss? Der Tag der öffenen Tür zum Uhlenhorst-Jubiläum lieferte die Antwort.
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23. August 2012
Am Freitag 24. August strahlt Vox um 18.00 Uhr die am 24. April gedrehte Folge von mieten, kaufen, wohnen aus. Hier ist der Pressetext zur Sendung:
Britta Gruttmann:
Marc-Wilhelm Kohfink ist ein erfolgreicher Berliner Imker und Autor des Buches „Bienen halten in der Stadt“ – damit ist er der Vorreiter des Themas Stadtimkerei. Die Geschäfte mit dem Honig laufen gut und der Imker möchte auch privat etwas vergrößern. Also bittet er die Berliner Maklerin Britta Gruttmann um Hilfe für ihn und seine Bienen, die passende Immobilie zu finden. Vor der Herausforderung, die perfekte Bleibe zu präsentieren, muss sie sich allerdings erst mal ihrer Angst vor den schwarz-gelben Pollensammlern stellen. Dieser Tag wird nicht leicht für die beliebte Maklerin.
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22. August 2012
„Halbgötter in Weiß“ – so wurden früher Ärzte bezeichnet. Heute sind es doch eher die Köche, jedenfalls gemessen an den vielen Kochsendungen im TV. Auch ich kann mich der Faszination des guten Essens nicht entziehen und so war der heutige Tag ein ganz besonderer. Das Hotel Berlin, Berlin hatte seine Lieferanten zur Hausmesse Sense & Season eingeladen.
Die Messe diente dazu, die rund 120 Mitarbeiter aus der Küche und im Service mit den Menschen und Produkten vertraut zu machen, mit denen sie entweder arbeiten oder die sie den Gästen empfehlen können. Das ist einfach viel glaubhafter, wenn der Mitarbeiter z. B. sagen kann: „Den Imker, dessen Bienen diesen Honig hergestellt hat, kenne ich persönlich“ als wenn er nur mitteilen kann „Dieser Honig ist eine Mischung von Honig aus EU- und Nicht-EU-Ländern“.
Faszinierend ist die die große Vielfalt an Lebensmitteln. Ich futtere mich z. B. durch verschiedene Kohlrabi- und Nudelsorten und stelle fest: Nicht nur die Welt des Honigs ist ungemein vielfältig – die von Kohl und Pasta ist es nicht minder.

Mein Produkt

Vergesst das Nudelregal im Supermarkt. Hier gibt's die ganze Vielfalt der Pasta auf einem Bild.
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14. August 2012
Mir gefällt die Sitte, Karten zu besonderen Ereignissen wie zur Hochzeit oder zur Geburt eines Kindes zu verschicken. Sie lassen die mit einem Gruß bedachten Adressaten an dem freudigen Ereignis teilnehmen. Ein solches ist für die meisten Imkerschüler, wenn endlich die ersten Bienenvölker im Garten stehen.
So wie bei einem Paar aus Zeuthen, das von mir Ableger erhielt. Was liegt also näher, als alle Freunde mit einer Karte zu bedenken?

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10. Juli 2012
Nachdem die Linde verblüht ist, beginnen wir heute mit der Ernte unserer auf Hoteldächern aufgestellten Bienenvölker. Bei den Völkern die ebenerdig stehen, haben wir immer brav nach jeder Tracht geschleudert. Bei den Dächern handhaben wir das anders. Hier schieben wir vor jeder Tracht eine neue Zarge unter. Auf diese Weise stehen gegelrechte Türme auf den Dächern. Die Hotels wollen nur „Dachhonig“. Unterschiedliche Trachten würden das zu kompliziert machen.
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9. Juli 2012
Am letzten Tag meines diesjährigen Imkerkurses drückt mir ein Teilnehmer ein Flugblatt in die Hand. Darin wird auf einen neuen Imkereifachhandel in Berlin verwiesen. Er heißt Beekeepers und nennt als Besonderheit „ein freundliches Imkereifachgeschäft“ zu sein.
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8. Juli 2012
Meine Imkerkollegin Erika Mayr sagt ja stets im Zusammenhang mit ihren Dachbienen, dass man da oben in der Höhe völlig weg vom Großstadtrummel sei. Der Himmel, dass Summen uns Sie. Das sei sooo entspannend. Seit wir aus dem Dachimkern ein Geschäftsmodell gemacht haben, ist leider von der Entspannung nichts zu spüren. Während der Saison brauchen wir inzwischen 2 Tage, um die Stände auf den Hotels zu besuchen. Das ist Stress pur, doch schön ist es schon, denn wir haben nicht nur einen Blick für unsere Tiere sondern auch über Berlin. Das hat schon was.
Kaum kippen wir heute die Brutzarge, da erhebt sich indes ein tinnitusauslösendes Gekreische vom Hoteleingang, das durch Mark und Bein geht. Das passiert noch mehrfach an diesem Morgen auf dem Hoteldach am Potsdamer Platz. Was denn los sei, frage ich nachher den Security-Mann am Lieferanteneingang. Die Antwort: Teenager-Schwarm Justin Bieber sei im Haus.
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3. Juli 2012
In einem Kindergarten siedle ich ein Nest mit Steinhummeln um. Dabei fällt mir auf, dass einzelne Hummeln verkrüppelte Flügel haben. Offensichtlich schädigt das defomierende Flügelvirus (DWV) nicht nur unsere Honigbienen sondern auch ihre Verwandten aus der Gattung Bombus.
Kategorie Bienengesundheit | 0 Kommentare »
8. Juni 2012
Im Sommer verkaufe ich zahlreiche Kunstschwärme. Normalerweise sage ich dann den Kunden, sie mögen bitte ihren Kunstschwarmkasten mitbringen. Wir bilden dann den Schwarm gemeinsam. Das ist ein tolles Erlebnis für die Jungimker, die das meistens noch nicht gesehen haben.
Heute kam ein amerikanischstämmiger Imker mit einem Papierkorb aus Draht und einem Blumenuntersetzer als Deckel sowie mit Aktenklammern, um beides zusammenzuhalten. Es hat prima funktioniert. Die Idee habe er aus dem Internet, berichtete der Kunde.

Verbrausungsgefahr besteht bei dieser Kunstschwarm"kiste" - vulgo "Papierkorb" - sicher nicht.
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30. April 2012
Nach einer Imkerregel kommen Völker, die den 1. Mai erleben, gut durch den Sommer. Nun ist ja bald der 1. Mai, doch ich stelle fest, dass die Anzahl der Bienenvölker Woche für Woche zusammenschmilzt und zwar durch stilles Umweiseln. Dabei handelt es sich um Ableger vom letzten Jahr.
Als vor einem Monat die Amtsveterinäre bei mir am Stand waren, schauten sie sich jedes Brutnest genau an. Nun tauchen immer mehr Völker auf, die plötzlich ohne Brut sind oder keine Brut mehr haben, dafür aber eine dicke einzelne Weiselzelle mitten auf der Wabe. In einem Völkchen habe ich heute schöne Stifte entdeckt und kurz darauf eine junge Königin und eine leere Weiselzelle. Da hat das Umweiseln mal geklappt.
Warum das so ist? Ich schiebe es auf das schlechte Wetter im letzten Sommer. Da hatte ich schon Pech mit der Begattung und diejenigen, bei denen es mal geklappt hat, wurden nicht richtig begattet.
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27. April 2012
Die Organisatoren der Nerd Nite hatten mich heute zu einem Vortrag über die Stadtimkereri eingeladen. In einer Kneipe in der Veteranenstraße trafen sich rund 60 überwiegend Mitdreißiger, um bei Bier 3 Vorträgen über abseitige Themen zu lauschen. An diesem Abend ging es um Farben, die zum Bedrucken von CDs genutzt werden, um Chili-Schoten und um Stadtimkerei.
Auf dem Heimweg kam ich an der Elisabethkirche in der Invalidenstraße vorbei. Da standen schon einige Leute und lauschten angestrengt in den kleinen Park hinein. Sie hörten einer Nachtigall zu, die betörend schön sang. Wenn in der Großstadt Berlin Bienen summen, warum sollten dann nicht auch Nachtigallen zwitschern?
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26. April 2012
In der ADIZ hatte ich geschrieben, dass mit dem Frühling auch die Fernsehteams in meiner Imkerei aufschlagen. Das hat sich auch dieses Jahr bewahrheitet. Heute beginnt ein Dreh ich mit einer Gesellschaft, die für Vox die Sendung „mieten, kaufen, wohnen“ produziert. Bei mir heißt das Motto „Berliner Stadtimker sucht Wohnung“. Ob ich fündig werde, verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht. Die Sendung soll in 6 bis 8 Wochen ausgestrahlt werden.
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"Mieten-kaufen-wohnen"-Maklerin Britta C. Gruttmann besucht mich an meinem Arbeitsplatz und lernt nebenbei viel über die Stadtimkerei.
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22. April 2012
Heute fand der erste Termin meines jährlichen Imkerkurses statt. Am Abend komme ich nach drei Kursen ziemlich ermattet nach Hause. Da haben mir schon 2 Teilnehmer ein Feedback gegeben. Hier ist es:
„Vielen Dank für den wirklich sehr interessanten Kurs und Ihre Tipps. Das hat uns wirklich sehr gut gefallen heute.“ T.K.
„Vielen Dank noch einmal für diesen ersten und sehr informativen Tag des Imkerkurses heute. Ich kann es jetzt kaum erwarten mit den eigenen Bienen loszulegen.“ H.B.
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20. April 2012
Ich freue mich immer sehr, wenn ich auf meiner Liefertour durch Berlin irgendwo etwas Imkerliches sehe. Heute entdeckte ich an der Fassade des ehemaligen Warenhauses Jandorf in der Veteranenstraße/Ecke Brunnenstraße eine Kartusche mit Bienen. Bienen stehen symbolhaft für viele positive Eigenschaften. An einem Warenhaus stehen sie für Sammelfreude und signalisieren dem Kunden, dass er hier eine gr0ße Vielfalt an Waren erhält.
Zum Hintergrund: Die Brunnenstraße galt mit ihren vielen Geschäften und mehreren Kaufhäusern vor 100 Jahren als „Kudamm des Nordens“. An der Ecke zur Veteranenstraße baute der Kaufmann Adolf Jandorf 1903/04 ein repräsentatives aber nicht protziges Warenhaus.1926 wurde es von Hermann Tietz (Hertie) übernommen. Zu DDR-Zeiten war in dem Gebäude das „Institut für Modegestaltung“ untergebracht.

Fleißig wie der Kaufmann sind die Bienen an der Fassade des ehemaligen Warenhauses Jandorf.
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18. April 2012
Viele Stadtmenschen träumen vom Land und lesen daher die Zeitschrift Landlust. Wer Bienen hat, kann ein solches Landleben im Einklang mit der Natur auch in der Stadt führen. Das beweist die Imkerin Erika Mayr. In dem zusammen mit der Wissenschaftsjournalistin Anne Kunze entstandenen Buch „Die Stadtbienen“ beschreibt die vom Verlag Knaur zur „Bienenkönigin von Kreuzberg“ gekürte Berliner Landschaftsgärtnerin, wie sie zu den Bienen kam. Lebengeschichtliches, Anekdotisches, Historisches und Populärwissenschaftliches verschmilzt zu einem gleichermaßen unterhaltsamen wie lehrreichen Lesefutter für den Sommer.
Erika Mayr, Die Stadtbienen. Eine Großstadt-Imkerin erzählt, München: Knaur TB Verlag 2012, 239 Seiten, ISBN 978-3-426-78514-0, 8,99 €

Die Imkerin Erika Mayr las heute im Neuköllner Heimathafen vor, was Sie mit den Bienen erlebt hat.
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