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Was Berliner Imker bewegt

13. März 2015

Die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen des Abgeordnetenhauses hat heute unter dem Titel „Bee Berlin“ zu einer Konferenz eingeladen. Nach einem Antrag, der im vergangenen Jahr nicht behandelt wurde, ist es das Anliegen von Dr. Turgut Altug, umweltpolitischer Sprecher der Partei,  seinen Kollegen von den anderen Fraktionen klar zu machen, dass Bienen und Imkerei ein bisher vernachlässigtes Politikfeld sind.

Rund 100 Imkerinnen und Imker folgten der Einladung ins Abgeordnetenhaus. Auf dem Podium sitzen zunächst Vertreter der imkerlichen Verbände wie vom DIB-Landesverband, von Mellifera und von Berlin summt, außerdem Hans Panhoff (Umweltstadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg) und Altug. Ich selbst spreche für die größeren Imkereien und bemühe mich, das Gespräch von den imkerlichen Betriebsweisen (Bienenkiste, wesensgemäße Imkerei und Zuckerfütterung) auf die Umwelt- und Ordnungspolitik in Berlin zu bringen. Wir sind ja schließlich im Abgeordnetenhaus und nicht beim Imkerstammtisch. Nach einer Pause, im zweiten Teil der Veranstaltung – arbeite ich wieder in meinem alten Beruf und moderiere die Diskussion mit den umweltpolitischen Sprechern der in unserem Landesparlament vertretenen Parteien. Am Ende steht eine Agenda, die – so der Wunsch – in einem erneuten Antrag münden möge. Dazu gehören:

  • eine einheitliche Strategie zur Bekämpfung der amerikanischen Faulbrut
  • Rücksicht auf Honig- und Wildbienen bei Neubepflanzungen und der Pflege von Grünflächen
  • Stellflächen für grundstückslose Bienenhalter auf Grundstücken in öffentlichem Eigentum
  • Schulungsangebote für Imker und im Naturschutz aktive Bürger
  • eine Berliner Bestäuberstrategie
Disktierten mit Berliner Imkerinnen und Imkern: Marion Platta (Die Linke), Philipp Magalski (Piraten), Marc-W. Kohfink (Moderation), Turgut Altug (B90/DG), Danny Freymark (CDU)

Diskutierten mit Berliner Imkerinnen und Imkern: Marion Platta (Die Linke), Philipp Magalski (Piraten), Marc-W. Kohfink (Moderation), Turgut Altug (B90/DG), Danny Freymark (CDU). Foto: B90/DG

 

Mord, Totschlag und Plündern in der Bienen-Welt

11. März 2015

Der Haupt-Verlag aus Bern bat mich darum, mir das neueste Verlagsprodukt anzuschauen und meine Meinung dazu aufzuschreiben. „Die Biene. Geschichte, Biologie, Arten“ ist die Lizenzausgabe des 2014 bei Ivy Press erschienenen Titels „The Bee. A Natural History“. „Das Buch“, so steht es in der Einführung, „ist für alle gedacht, die ein Interresse an Bienen, den von ihnen bestäubten Blüten oder den diversen Bienenprodukten haben.“ Das heißt konkret: Drei Kapitel fassen die wissenschaftlichen Erkenntnisse über Evolution, Biologie und Verhalten der Honigbiene zusammen. Dann wird die Beziehung zwischen Menschen und Bienen anschaulich erläutert. Es folgen Portraits von 40 Wildbienenarten. Das Buch schließt mit einer Bestandsaufnahme und gibt Hinweise, wie der Leser den Bienen helfen kann.

Bei der Gestaltung des Werkes hat sich der Verlag viel Mühe gegeben. Großformatige Bilder wechseln mit farbig unterlegten Kästen, Aufzählungen und Tabellen ab. Zahlreiche Stahlstiche aus alter Imkerliteratur lockern das Werk weiter auf, so dass es ebenso zum Blättern wie zum Lesen einlädt. Die Erkenntnisse sind durchweg auf der Höhe der Zeit. Geografisch liegt der Schwerpunkt eindeutig auf den USA. Doch das schmälert den Wert des Buches nicht. Besonders gefallen haben mir die Bienenportraits. Hier wird deutlich, dass sie jeweils in einer hoch spezialisierte Nische zuhause sind und es bei den Wildbienen so ziemlich alles gibt, was man sich vorstellen kann. Sogar sogenannte Kleptoparasiten, die vom Honigdiebstahl leben. Oder solche, die erst töten und dann plündern.

Geballtes Bienenwissen für 29.90 €.

Geballtes Bienenwissen für 29.90 €.

Thymol auf dem Weg zur Bioland-Zulassung

9. März 2015

Dr. Klaus Wallner, der „Wachs-Wallner“, ist zu Gast und berichtet über Thymol und dessen Rückstände im Bienenwachs. Das war der Hauptgrund, warum bisher Thymol-Präparate bei Bioland nicht zugelassen waren (wohl aber bei anderen Öko-Landbau-Verbänden). Um es kurz zu machen: Wallner erläutert, dass es bei der Beziehung zwischen Wachs und Thymol wie bei einen Schwammtuch und Wasser sei. Zunächst sauge sich das Tuch voll damit und dann verdunste das Wasser bis nichts mehr davon im Schwammtuch ist. Im Herbst nach der Thymolanwendung sei die Konzentration höher als im Frühjahr, wo nichts mehr davon zu finden sei. Reste würden sich bei der Wachsverarbeitung, also z. B. beim Ausschmelzen, verflüchtigen.

Schön an Thymol sei es, dass es als ätherisches Öl einen guten Ruf bei den Verbrauchern habe und sehr gut bienenverträglich sei. Sobald es zugelassen ist, will ich es einmal ausprobieren. Ich glaube, dass es sich besonders für Ableger empfehlen würde, um sie vor Reinvasion zu schützen.

Geld verbrennen

8. März 2015

Aus meinem Studium kenne ich noch das Geschäftsmodell „Zahnarztgattin mit Boutique“. Das war in den 1980er Jahren und in Westdeutschland. Dieses Modell gibt es heute, so hat vor einiger Zeit der Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels (BTE) mitgeteilt, fast nicht mehr. Dafür, so hören wir staunend auf der Bioland-Tagung, gibt es das Modell „Unternehmensberatergattin führt Bio-Bauernhof mit Imkerei und ökologisch-vegan-glutenfreiem-whatever-Café“. Der ökonomische Kern indes ist der gleiche: Wirtschaftlichkeit spielt keine Rolle. Beide Partner haben eine Aufgabe und sind glücklich. Das dürfe man keinem Ossi erzählen, meint Kollege Oertel dazu, denn für so ein Geschäftsmodell hätten Ost-Frauen kein Verständnis.

Ein bunter Haufen Imker

7. März 2015

Nach einem anstrengenden Kurstag verschwinden wir, wie bei solchen Tagungen üblich, in der Kellerkneipe und dann werden Neuigkeiten und Wissenswertes ausgetauscht. Warum unsere vergangene Buchweizen-Wanderung so grandios fehlgeschlagen ist, schoben Kollege Oertel und ich bisher immer auf die kühlen Temperaturen am Morgen. Das Knöterich-Kraut wird ja ab dem Vormittag von den Bienen ignoriert. Ein erfahrener Kollege meint, es habe an der Sorte gelegen. Es gebe eine dünne und eine fleischige. Die fleischige honige nicht. Und unsere war definitiv fleischig.

Wir reden auch darüber, wie wir das wurden, was wir wurden. Einige ertrug den Bürojob nicht, wenn draußen die Sonne schien. Sie schmissen den Job als gut verdienende Angestellte. Andere konnten nicht werden, was sie wollten oder wurden vom Arbeitsmarkt ausgesondert. Betriebswirte, Biologen, Beamte, Lehrer, Ingenieure – ein richtig bunter Haufen.

Wieder unter Bioland-Kollegen

6. März 2015

Von heute bis Montag bin ich bei der Bioland-Tagung in Würzburg. Morgen halte ich ein Marketing-Seminar auf der Basis meines Buches „Bienenprodukte erfolgreich verkaufen“. Alle 25 Plätze sind ausgebucht. Heute Abend beginnt schon ein Einführungslehrgang für Neu-Bioland-Imker. Ich setze mich dazu. Einer der Neulinge nutzt 5 verschiedene Beutensysteme. Allem Anfang wohnt ein Zauber inne. Der verschwindet aber ganz schnell, wenn nichts zum anderen passt.

Bienenboxler ohne Schwarmbonus

25. Februar 2015

Mein kleiner Bericht von der letzten Versammlung des Imkervereins Kreuzberg hat für Aufregung in der Berliner Imkerszene gesorgt. So hat Clemens Gruber, 2. Vorsitzender des IV Steglitz, folgende Fragen an Bienenkistler-Sprecher Erhard Maria Klein gestellt:

  • Entsprechen die geschilderten Tatsachen der Realität und gibt es auf Grund der Beutenform Bevorzugungen oder Benachteiligungen bei der Vergabe von Schwärmen?
  • Falls ja, auf welcher Grundlage erfolgt das und warum wird dies nicht z.B. in den Nutzungsbedingungen kommuniziert? Wir treten als Verein für den Naturschutz ein und wollen die Bienenhaltung fördern, ob in Box, Kiste, Zander, Dadant, DN, Kuntzsch oder Warre.

Klein hat eine lange Erklärung abgeben. Darin beklagt er zunächst den Missbrauch der Schwarmbörse sowohl durch sparsame Imker, die bereits Bienen haben als auch durch solche, die keine Ahnung von der Bienenhaltung haben. Die Schwarmbörse versuche daher durch einen Fragebogen den Missbrauch des Angebots zu verhindern. Sodann sei die Schwarmbörse ein Angebot, das sich an Imker richte, die „wesensgemäß“ imkern wollten. Klein:  „Wir sind innerhalb der Gruppe der wesensgemäßen Imker, für die wir die Schwarmbörse gemäß unserer Vereinsziele in erster Linie betreiben, außerdem der Ansicht, dass Anfänger bevorzugt werden sollten. Dafür gibt es den Anfängerbonus.“

Zu den Bienenboxlern schreibt Klein:  „Derzeit vergeben wir noch keinen Anfängerbonus an BienenBox-Imker. Das bedeutet nicht, dass sie über die Schwarmbörse keinen Schwarm bekommen. Sie werden nur nicht gegenüber anderen Imkern bevorzugt.“

Dann erläutert Klein die negativen Erfahrungen, welche die Schwarmbörse mit den Bienenboxlern gemacht habe (Beschwerden, falsche Angaben, keine Betriebsweise, schlechte Qualifikation). Insgesamt betrachten die Schwarmbörse die Bienenbox gegenwärtig als noch im „Experimentalstadium“ befindlich.  Schon früher hatte er sich außerdem so geäußert, dass die Bienenbox aus „wesensgemäßer Perspektive“ eher ungünstig sein.

Zusammengefasst heißt das: Bienenhalter, die wesensgemäß imkern, werden gegenüber allen anderen bei der Vergabe von Schwärmen über die Schwarmbörse bevorzugt. Das halte ich übrigens für völlig legitim. Jeder, der einen Schwarm abzugeben hat, kann bestimmen, wem er ihn anvertrauen will. Es gibt kein Grundrecht auf einen Schwarm.

Aumeier holt gegen Bienensauna aus

21. Februar 2015

Pia Aumeier ist für ihre klaren Standpunkte bekannt. Nun hat sie sich im Bienenjournal (Ausgabe 3/2015) zur „Bienensauna“ geäußert: „Die Bienensauna ist eine weitere Variante in der langen Reihe unbrauchbarer Bekämpfungsideen“. Zwei Argumente bringen sie zu diesem Schluss: 1. Wer die Milbe nicht kennt und dies zeigt, indem er der Entwicklung der Bienensauna falsche Annahmen über die Milbe zugrunde legt, der kann diese auch nicht bekämpfen. 2. Alle Versuche mit Hyperthermie die Milbe zu bekämpfen, sind bisher gescheitert. Das wird auch in Zukunft so sein, weil sich die Bienen gegen das Aufheizen wehren.

Ich hingegen kann nichts daran aussetzen, dass jemand an dem Prinzip Hyperthermie weiterarbeitet. Mich wundern andere Dinge:  Zunächst war die Rede davon, dass es die Bienensauna schon als funktionstüchtigen Prototypen gibt. Das Ding habe ich ja gesehen. Das marktfähige Produkt sollte dann 400 € (mit Netzteil) oder 500 € (mit Akkus)  kosten. Nun aber heißt es, dass die Imker, die sich eine Bienensauna bestellt haben, an einem „Feldversuch“ teilnehmen. Es ist also gar nicht sicher, ob das Ding auch zuverlässig funktioniert. Außerdem ist nun von Preisen von 1.300 bzw. 1.500 € die Rede, die erst durch eine Serienfertigung wieder sinken würden. Was für Teile verbauen die da eigentlich?

Keine Schwärme für Bienenboxler

16. Februar 2015

Am Abend Versammlung des Imkervereins Kreuzberg. Drei junge Frauen mit Bienenbox berichten, wie sie unversehens unter Beschuss geraten sind, weil sie sich eine Bienenbox zugelegt haben. Arglos hätten sie sich bei der Schwarmbörse von Mellifera angemeldet. Dazu mussten sie ein Formular ausfüllen und die von ihnen verwendete Beute angeben. Wahrheitsgemäß hätten sie Bienenbox angegeben. Daraufhin hätten sie die Mitteilung erhalten, dass es für Bienenboxler keine Schwärme gebe. Kryptisch kam ihnen der Zusatz vor, dass sie keinesfalls nachfragen sollten, warum sie keinen Schwarm für ihre Box bekämen. Wir klären Sie dann erst mal über Renegatentum und Häresie bei den Kollegen von der wesengemäßen Imkerei auf.

Doch da zeigt sich, warum ein Imkerverein sinnvoll ist. Innerhalb weniger Minuten bekommen die Frauen ihren Schwarm versprochen.

Wenig Honig auf der IGW 2015

24. Januar 2015

Habe ich da etwas übersehen? Auf der Internationalen Grünen Woche gibt es heuer weniger Honig als in früheren Jahren. Einzig Rumänien ist mit einem üppig Honigangebot angetreten. Am Samstag bin ich noch mal auf der IGW, um meinem bei der Honigprämierung erworbenen Preis abzuholen. Vielleicht sehe ich dann noch mehr des edlen Bienenprodukts.

Hier gibt's was uns fehlt: Akazienhonig.

Hier gibt’s was uns fehlt: Akazienhonig.

 

Verband mit neuem Stand

17. Januar 2015

Der Imkerverband Berlin zeigt sich auf der diesjährigen Woche mit einem neuen Stand. Es ist eine Präsentation, die sowohl Imker wie auch Verbraucher ansprechen soll. Für Imker sind die vielen verschiedenen Rähmchentypen zu sehen, die in Berlin gebräuchlich sind. Der mit Blümchen besetzte Freiflug für Bienen ist mit einer Dekofolie beklebt, die das ganze wie einen Gartenpavillion aussehen lässt. So weit, so hübsch. Grauslich ist aber ein Flyer, mit dem für die Imkerei geworben werden soll. Er ist in einem unlesbaren Deutsch verfasst. Schon nach dem ersten Satz steigt selbst der geneigte Leser aus. Da wäre es besser gewesen, jemanden ran zu lassen, der auch schreiben kann.

Viele Rähmchen, ein Verband.

Viele Rähmchen, ein Verband.

Vorerst keine Bienensauna

6. Januar 2015

Das Bienenjournal sucht jemanden, der die Bienensauna gekauft und ausprobiert hat. Die Zeitschrift möchte darüber schreiben. Ich teile der Redakteurin mit, dass ich die Bestellung des Geräts storniert habe. Das hat aber gar nichts mit der Funktionsweise des Apparats zu tun. Ich kann mir schon vorstellen, dass er funktioniert.

Der Grund ist rein steuerlicher Natur. Der Hersteller sieht sich im Augenblick nicht in der Lage, Rechnungen so auszustellen, dass ich die Vorsteuer abziehen kann. Dazu gehört eine Steuernummer und ein Lieferdatum. Man befinde sich in der Phase des Crowdfundings. Da sei das nicht vorgesehen.

Im schlimmsten Fall könnte Folgendes passieren: Der Hersteller muss Insovenz anmelden und es wird keine Bienensauna ausgeliefert. Dann sind wirklich 400 € in den Wind geschossen. Mit Vorsteuerabzug sind nur 336 € weg, weil ich 64 € als Vorsteuer ziehen kann. Da kann Crowdfunding noch so angesagt sein. Ich halte eine Bestellung mit Lieferdatum und Vorauskasse für die bessere Variante.

Globus dreht sich unter Imkerx weiter

31. Dezember 2014

Bis vor wenigen Jahren waren Imker genau das, was heute für den Inbegriff alles Gestrigen steht: alte weiße Männer. Das hat sich glücklicherweise geändert. Es stellt aber auch neue Anforderungen an die, die heute Imkerin oder Imker sind. Wie herrlich war es doch vordem mit dem Imkern so bequem. Da war der Imker umschwärmt von seinen Stechimmen. Die Welt kam nicht an in ran und er fand das ganz prima. Das geht heute nicht mehr. Heutige Imkerinnen und Imker stehen mitten im Leben und spüren, wie sich der Globus unter ihnen dreht und die Welt sich verändert.

Das ist aber gar nicht einfach. Denn wer ein halbes Jahr in die Welt der Bienen abgetaucht ist und dann im Herbst wieder zurückkehrt, stellt fest: Deutschland ist seit Mai ein anderes Land.

  • Helene Fischer auf allen Kanälen.
  • Kein Mensch nimmt mehr Aspirin. Alle schwören auf Ibuprofen.
  • Selbiges gilt für Chardonnay und Riesling.
  • Frauen sterzeln, sie „twerken“.

Besonders viel hat sich auf sprachlichem Gebiet getan:

  • „Imkerinnen und Imker“ soll man nicht mehr sagen, sondern „Imkerx“ (um auch Leute mit Bienen anzusprechen, die weder Mann noch Frau sind.)
  • Es heißt nicht mehr:  „Ich bin bei den Bienen“ oder „Ich gehe zu den Bienen“, sondern „Ich bin Bienen“ oder „Ich gehe Bienen“.
  • und schließlich – da musste ich echt schlucken – für meine Mitarbeiter bin ich jetzt der „Babo“.

 

Bienen warm überwintern

27. Dezember 2014

Seit dem 2. Weihnachtsfeiertag liegt Köpenick unter einer 15 cm dicken Schneedecke und die Temperaturen sind dauerhaft unter null Grad. Mit dem Schlitten kommen nun die Kleinvölker mit ihren Reserveköniginnen in einen unbeheizten Keller. Hier sind die Temperaturen konstant um die 5°C über dem Gefrierpunkt. Das hat sich schon in den vergangenen Jahren gut bewährt. Dieses so genannte „warme Überwintern“ ist in den letzten Jahrzehnten völlig in Vergessenheit geraten. Ich habe mich aber wieder intensiv damit beschäftigt. So gibt es in meinem, Anfang des kommenden Jahres erscheinenden Buch „Bienen überwintern“, ein ganzes Kapitel zum Thema.

Auf Wiedersehen im März!

Auf Wiedersehen im März!

Berlins stimmungsvollster Weihnachtsmarkt

13. Dezember 2014

Der Stand der Imkerei am Pflanzgarten ist seit 11 Jahren fester Bestandteil des Köpenicker Weihnachtsmarktes. Seit drei Jahren nennt sich der Markt „Weihnachtsinsel“. Schließlich findet der Markt im gediegenen Ambiente des Innenhofs unseres Schlosses statt. Für viele Besucher ist es Berlins schönster Weihnachtsmarkt. Daher ist es bestens besucht. Das ist für uns Händler wichtig, denn nichts ist öder, als bei kaltem Wetter im Stand zu stehen und auf Kundschaft zu warten.

Damit die reichlich strömt, bieten wir nun seit Jahren allen unseren Stammkunden, Absolventen unserer Imkerkurse und sonstigen Freunden des Hauses ein kostenloses imkerliches Teegetränk an. Und immer mehr nutzen dieses Angebot. Das ist unsere Art, am Jahresende „Danke“ zu sagen. Außerdem ist dann immer etwas am Stand los und das zieht auch andere an, die dann von unseren Kunden gesagt bekommen, welche Sorte die beste ist.

Besonder nett: dieses Jahr hat der Köpenicker Stadtmusikant Steve Horn bei uns am Stand ein kleines Trompetenkonzert gegeben.  Danke!

Weihnachtsinsel Köpenick: Ihr Imker freut sich auf Sie!

Weihnachtsinsel Köpenick: Ihr Imker freut sich auf Sie!